2. Sportkegeln-Bundesliga

„Wollen noch lange nicht vom Titel sprechen“

Doch nach dem 6:2 im Topspiel gegen Denkendorf hat Frei Holz Plankstadt blendende Perspektiven

Von 
Michael Rappe
Lesedauer: 
Jens Petri kegelt das beste Ergebnis bei den Plankstadtern und träft seinen Teil zum Sieg bei. © Lenhardt

Bei Frei Holz Plankstadt wird zwar weiter tiefgestapelt, aber Tatsache ist, dass der Tabellenführer nach dem hart erkämpften 6:2-Erfolg gegen den TSV Denkendorf seine Spitzenposition weiter gefestigt und nun blendende Perspektiven hat. Ein Blick auf die Kegelzahl verrät aber, wie knapp der Sieg gegen den direkten Verfolger war. 3579:3556 hieß es da und somit war bis zum Schluss auch ein Remis oder gar eine Niederlage möglich. Die Gäste waren im Abräumen das bessere Team (1253:1236), Plankstadt dafür in die Vollen (2343:2303).

Im Starttrio lieferten sich Dennis Koch und Melvin Rohn einen höchst spannenden Schlagabtausch. Bei einer 2:1-Satzführung verlor Koch die vierte Bahn mit 138:151 und damit auch den Mannschaftspunkt. Mit einer bärenstarken Abräumleistung sicherte sich Andreas Tippl das 3:1 gegen Marcel Volz. Der Denkendorfer räumte mit 226:206 besser ab, doch Tippls 394 Kegel in die Vollen reichten. Nicht minder spannend war es bei Kai Schneider gegen Stefan Krieg, auch hier waren die bessere Darbietung in die Vollen entscheidend. Die vierte Bahn entschied Schneider mit 146:145 für sich. Zur Halbzeit lagen die Denkendorfer mit einem einzigen Kegel in Führung, so dass es nach Mannschaftspunkten 2:3 stand.

Stimmen zum Topspiel

Andreas Tippl: Sicherlich werden wir von vielen als Titelfavorit gehandelt, aber selbst wollen wir noch lange nicht vom Meistertitel sprechen. Uns ist bewusst, dass noch viele schwere Auswärtsspiele bevorstehen und es noch ein weiter Weg bis dahin ist.“

Sascha Schränkler: Mit nun 13 Punkten sollte das Saisonziel Klassenerhalt bereits geschafft sein . . “

Trainer Boris Butzbach: „Ich muss die kämpferische Leistung der Mannschaft loben, deshalb bleiben die Punkte auch verdient in Plankstadt.“

Im Schlusstrio wurde Jens Petri vom stark spielenden Fabian Weinmann alles abverlangt. Mit 170 Kegeln gelang Weinmann (408 in die Vollen) die beste Einzelbahn, doch Petri rettete sich mit einer herausragenden Abräumleistung zum 2:2 und zum Sieg durch die höhere Kegelzahl. Einen glasklaren Sieg landete Daniel Zirnstein gegen Maurice Glöckner, ebenso deutlich verlor der im Abräumen nicht überzeugende Sascha Schränkler gegen Daniel Lehnert, der mit 623 Kegeln bester Denkendorfer war.

Mehr zum Thema

2. Sportkegeln-Bundesliga

Frei Holz eilt von Sieg zu Sieg

Veröffentlicht
Von
mra
Mehr erfahren
2. Sportkegeln-Bundesliga

Am Ende steht die Zufriedenheit

Veröffentlicht
Von
mra
Mehr erfahren

Vor der letzten Bahn lag Frei Holz bei der Gesamtkegelzahl nur mit 14 Kegeln in Führung und Denkendorf setzte die Gastgeber auf der Schlussbahn mächtig unter Druck, doch alle drei Plankstadter zeigten Nervenstärke und retteten den Vorsprung ins Ziel.

Stenogramm: Koch – Rohn 2:2 (575: 584), Tippl – Volz 3:1 (600:593), Schneider – Krieg 3:1 (593:592), Petri – Weinmann 2:2 (630:618), Zirnstein – Glöckner 4:0 (613:546), Schränkler – Lehnert 0:4 (568:623).

Freier Autor

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung