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Darum fehlt Groetzi den Rhein-Neckar Löwen weiterhin

Eigentlich wollte Kapitän Patrick Groetzki am Samstag gegen Lemgo wieder für die Rhein-Neckar Löwen spielen. Doch daraus wird nichts

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Marc Stevermüer
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Weiterhin in der Zuschauerrolle hinter der Bank: Patrick Groetzki, momentan verletzter Kapitän der Rhein-Neckar Löwen. © Krause

Mannheim. Es war zugegebenermaßen ein sehr ehrgeiziger und optimistischer Plan von Patrick Groetzki: Der Kapitän der Rhein-Neckar Löwen hatte eigentlich vor, am Samstag (19 Uhr, live bei Dyn) in der Handball-Bundesliga gegen den TBV Lemgo Lippe nach seiner Verletzung der Plantarfaszie in der Fußsohle wieder auf dem Feld zu stehen. Doch aus einem Comeback vor mehr als 8000 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena wird nichts. Das stellte Sebastian Hinze schon am Donnerstag klar.

„Es war sein Wunsch. Und es war mein Wunsch, dass Patrick gegen Lemgo spielt. Aber er ist noch nicht zurück im Mannschaftstraining“, sagte der Coach und betonte ausdrücklich, dass diese Nachricht jetzt nicht überraschend komme. Es habe auch weder einen Rückschlag noch Komplikationen gegeben. Nur sei Groetzki eben noch nicht soweit, auch wenn er „große Fortschritte“ mache.

Löwen-Trainer Hinze: „Gegner war besser“

Längst abgehakt hat Hinze die deutliche 25:32-Niederlage am Dienstag beim HBC Nantes, mit der die Mannheimer auch den Gruppensieg in der European League verpassten. „Der Gegner war besser, einfach frischer und mit einer extremen Breite im Kader ausgestattet. Ich erkenne die Qualität von Nantes an“, sagte Hinze, dem die ernüchternden Zahlen dieses einseitigen Duells gewiss bekannt sind.

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So geht es für die Löwen in der European League weiter

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Marc Stevermüer
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Die Statistik lieferte Zahlen des Grauens für den Bundesligisten. Unglaubliche 21 technische Fehler, eine erschreckende Angriffseffektivität von 32 Prozent und eine Trefferquote von 52 Prozent. Nach Gründen für die am Ende sogar noch schmeichelhafte Klatsche musste nicht lange gesucht werden. „Aber vielleicht sehen wir Nantes in diesem Wettbewerb noch einmal und machen es dann besser“, sagte Hinze. Ein erneutes Aufeinandertreffen ist aber erst beim Finalturnier möglich. Und bis dahin müssen die Löwen in der European League noch ein paar Aufgaben lösen.

Rhein-Neckar Löwen haben Gruppensieg verpasst

Durch das deutliche Resultat in Nantes verpassten die Mannheimer den Gruppensieg, der ihnen bei einer Vier-Tore-Niederlage noch sicher gewesen wäre. Aber immerhin nehmen sie die zwei Punkte aus dem Hinspiel gegen Nantes mit in die Hauptrunde, in der die weiteren Gegner die TSV Hannover-Burgdorf und der polnische Erstligist Górnik Zabrze sind.

Die TSV Hannover-Burgdorf bringt vier Punkte mit in die Hauptrunde, die Löwen und Nantes zwei. Zabrze startet ohne einen Zähler in die Hauptrunde, die für die Mannheimer laut Rahmenspielplan des Europäischen Verbandes am 13. Februar mit einem Heimspiel gegen Zabrze beginnt. Doch bestätigt ist das bislang nicht. „Das werden super Spiele, auf die wir uns sehr freuen“, sagte Rechtsaußen Lion Zacharias.

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Darum sind die Rhein-Neckar Löwen jetzt die Deutschland-Löwen

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Der Modus sieht vor, dass sich der Hauptrundensieger direkt fürs Viertelfinale qualifiziert. Nantes sind zwei Siege gegen Hannover zuzutrauen, die Franzosen sind entsprechend auch der Favorit auf Platz eins. Für die Löwen und Hannover-Burgdorf geht es vermutlich um Platz zwei, als Gegner in den Play-offs kämen dann IK Sävehof (Schweden), RK Nexe (Kroatien), Skjern Handbold (Dänemark) und RK Gorenje Velenje (Slowenien) infrage. Lösbare Aufgaben. Ob als Zweiter oder Dritter.

Und doch wäre es wichtig, Zweiter zu werden. Denn dem Hauptrunden-Dritten droht bei einem Weiterkommen in den Play-offs ein Viertelfinalduell mit Bundesliga-Tabellenführer Füchse Berlin.

Redaktion Handball-Reporter, Rhein-Neckar Löwen und Nationalmannschaft

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