Handball

Larson wird Rhein-Neckar Löwe: Als Knorr-Ersatz oder nicht?

Mit Mathias Larson verpflichten die Rhein-Neckar Löwen einen neuen Mittelmann. Ein weiterer Transfer ist geplant, für einen anderen Spieler kann es eng werden. Der Stand der Dinge.

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Marc Stevermüer
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Mathias Rohde Larson kommt aus Elverum zu den Rhein-Neckar Löwen. © IMAGO/Eibner

Mannheim. In dieser Saison sorgt er für Furore. Allerdings nur auf einer kleineren Handball-Bühne. Und zwar in Norwegen. In wenigen Monaten tritt Mathias Rhode Larsen allerdings ins Rampenlicht. Der 23-jährige Spielmacher wechselt vom norwegischen Erstligisten Elverum zum Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen.

Bei seinem jetzigen Club ist der Däne in dieser Saison sowohl der beste Torschütze als auch der beste Vorlagengeber seines Teams. Kurzum: Larson ist das Zentrum des Angriffsspiels. Als kluger Entscheider. Als entschlossener Abschlussspieler. Und als der Mann, der andere glänzen lässt.

Gustav Davidssons Zukunft ist ungeklärt

„Glücklich und stolz“ sei er über seinen Wechsel nach Deutschland, sagt Larson, der als feiner Techniker gilt, stark im Eins-gegen-eins ist und für sehr viel Tempo im Umschaltspiel sorgt. Ein Gesamtpaket, das Uwe Gensheimer überzeugt. Entsprechend spricht der Löwen-Sportchef auch davon, dass „Mathias etwas mitbringt, das wir so noch nicht in der Mannschaft haben“.

Stand jetzt ist Larson der einzige Spielmacher, den der zweifache Meister und Pokalsieger zur neuen Saison unter Vertrag hat. Denn ob das Arbeitspapier von Gustav Davidsson verlängert wird, ist momentan noch offen. Vielleicht sogar offener denn je: Denn nach Informationen dieser Redaktion sind die Löwen bestrebt, noch einen weiteren Mittelmann zu verpflichten. Schließlich verlieren die Badener Juri Knorr an den dänischen Spitzenclub Aalborg Handbold. Und die Nachfolge wollen sie nach Möglichkeit nicht dem unerfahrenen Larson zumuten.

Steins vor Verbleib in Paris – aber PSG will andere Spieler loswerden

Aus Beraterkreisen war zuletzt durchgesickert, dass sich die Mannheimer angeblich mit Luc Steins von Paris Saint-Germain beschäftigen. Nach Informationen dieser Redaktion möchte der französische Meister aber den 2026 endenden Vertrag mit dem niederländischen Ausnahmekönner verlängern. Stattdessen werden nun zwei andere PSG-Spieler mit den Löwen in Verbindung gebracht: Dani Baijens und Jacob Holm. Bei beiden Profis seien die Pariser gesprächsbereit, heißt es.

Ein Überangebot an Rückraum-Rechtshändern im Kader hat ab Sommer auch Knorrs künftiger Arbeitgeber Aalborg. Zuletzt sicherte sich der dänische Spitzenverein auch noch die Dienste des norwegischen Superstars Sander Sagosen. Zum Team gehören zudem der dänische Weltmeister Thomas Arnoldson und Ex-Löwe Lukas Nilsson.

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Da könnte es eng werden für den gerade von allen Dopingvorwürfen freigesprochenen Portugiesen Miguel Martins oder den Slowenen Aleks Vlah. Letzterer wird bereits vom polnischen Topclub KS Kielce umworben und sagte vor wenigen Monaten gegenüber „sportklub.n1info“: „Im Sport kann sich von einem Tag auf den anderen alles ändern.“

Er machte aber ebenfalls deutlich: „Ich möchte auf diesem Niveau im Team bleiben. Es muss ein Verein sein, der ganz nach oben strebt, also die Champions League gewinnen will.“ Momentan sind die Löwen allerdings sehr weit davon entfernt, überhaupt an der Königsklasse teilzunehmen.

Redaktion Handball-Reporter, Rhein-Neckar Löwen und Nationalmannschaft

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