1:1 gegen Viktoria Köln

Rückkehr nach Mannheim: Michael Schultz mit einer Liebeserklärung an den SV Waldhof

Michael Schultz, einer der Aufstiegshelden beim SV Waldhof im Jahr 2019, erlebt am Samstag mit Viktoria Köln eine emotionale Rückkehr ins Carl-Benz-Stadion. Der Pfälzer schwärmt von seinem früheren Verein

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Alexander Müller
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Alte Kumpel: Michael Schultz (l.) umarmt Marcel Seegert. © Lukas Adler/PIX

Mannheim. Es war nicht das erste Mal. Aber deshalb war es nicht weniger emotional. Schon Anfang März 2022 war Michael Schultz mit einem anderen Verein in dem Stadion aufgelaufen, mit dem er seine prägenden Erlebnisse als Fußballer verbindet. Beim 3:0-Sieg von Eintracht Braunschweig gegen den SV Waldhof schoss der Pfälzer damals sogar ein Tor. Bei seiner zweiten Rückkehr nach Mannheim, diesmal mit Viktoria Köln, verpasste der Innenverteidiger bei einem Lattenkopfball in der 54. Minute einen Treffer nur knapp, mit dem 1:1 konnte der 30-Jährige aus Herxheim dennoch gut leben.

„Es war ein offener Schlagabtausch. Wenn du so lange zurückliegst in so einem Stadion und dann mit einem Eiertor nach einem Einwurf spät den Ausgleich machst, musst du zufrieden sein. Hier muss man erst einmal gegen diese Wand bestehen, wir haben im Endeffekt gegen zwölf Mann gespielt“, sagte Schultz nach dem Remis, das David Philipp mit seinem Treffer zum 1:1 in der 89. Minute gerettet hatte.

"Waldhof ist für mich ein Herzensverein"

Nach dem Interview umarmte der gebürtige Landauer erst einmal seinen alten Kumpel Marcel Seegert, mit dem er zwischen 2016 und 2020 in der Mannheimer Abwehr gespielt hatte – und 2019 gemeinsam in die 3. Liga aufgestiegen war. „Es war eine tolle Zeit damals und für mich natürlich kein Spiel wie jedes andere“, sagte Schultz, der mit einer starken Leistung für die Viktoria unterstrich, zu den besten Innenverteidigern der 3. Liga zu gehören.

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Alexander Müller
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Schon im Vorlauf der Partie hatte der Pfälzer bei „MagentaSport“ vom SVW geschwärmt. „Waldhof ist für mich ein Herzensverein. Da sind Fans, die dankbar dafür sind, wenn man sein Herz auf dem Platz lässt. Diese Wucht spürt man, dieses Trikot hat ein gewisses Gewicht“, sagte Schultz.

Die Gegenwart hört jedoch auf den Namen Viktoria Köln – und da scheint in dieser Saison nach einem guten Start sogar der Aufstieg möglich. Schultz bremst jedoch die Erwartungen. „Die 3. Liga ist enger als je zuvor, Wenn man dreimal verliert, steht man wieder unten. Aber wir sind eine sehr gute Mannschaft, und wir stehen auch nicht zu Unrecht da oben“, sagte er nach seiner Rückkehr ins Carl-Benz-Stadion, bei der viele Emotionen im Spiel waren.

Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB

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