3. Liga

SV Waldhof Mannheim holt Nicklas Shipnoski in die Heimat zurück

Der nächste Neuzugang des Mannheimer Drittligisten spielte zuletzt in Bielefeld, hat seine Wurzeln aber in Worms. Der 26-Jährige war bereits 68 Mal in der 2. Liga am Ball

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Thorsten Hof
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Anthony Loviso (l.), Technischer Leiter Sport des SVW, begrüßt Neuzugang Nicklas Shipnoski im Carl-Benz-Stadion. © SV Waldhof

Mannheim. Mannheim. Fast zwei Wochen vor dem Trainingsstart des SV Waldhof nimmt der Kader des Mannheimer Drittligisten weitere Formen an. Und nachdem zuletzt vor allem die Abwehr im Fokus stand, hat der SVW nun ins Regal für die Offensive gegriffen: Vom Liga-Konkurrenten DSC Arminia Bielefeld kommt Nicklas Shipnoski, der vor allem auf der rechten Außenbahn zu Hause ist und in der vergangenen Spielzeit viermal für die Arminen getroffen hatte. Zudem gab der 26-Jährige eine Vorlage und absolvierte 32 der 38 möglichen Spiele in der 3. Liga.

„Ich möchte mich bei den Verantwortlichen für das gezeigte Vertrauen bedanken. In den gemeinsamen Gesprächen habe ich gemerkt, dass ein Wechsel nach Mannheim genau das richtige für mich ist“, ließ sich der Rechtsfuß in einer Vereinsmitteilung der Blau-Schwarzen zitieren. „Der SV Waldhof ist ein sehr großer Verein in der Kurpfalz und reizt mich sehr. Hier möchte ich wieder eine sportliche Heimat finden und so erfolgreich Fußball spielen“, so Nicklas Shipnoski, für den die Kurpfalz sicherlich mehr als nur fußballerische Heimat ist.

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So wurde der Neuzugang der Mannheimer schließlich in Worms geboren und fand dann den Weg über die Jugendmannschaften des 1. FC Kaiserslautern in den Profi-Fußball. Vor seinem nur einjährigen Engagement in Bielefeld - der Vertrag bis 2026 wurde in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst - war Shipnoski bei Fortuna Düsseldorf, SSV Jahn Regensburg, dem SV Wehen Wiesbaden und dem 1. FC Saarbrücken am Ball.

„Mit Nicklas haben wir einen Spieler verpflichten können, der sich in der Vergangenheit bereits als Unterschiedsspieler in der 3. Liga bewiesen hat. Er bringt eine hohe Geschwindigkeit, ein gutes Dribbling und einen genauen Abschluss mit in unser Team“, charakterisierte Waldhof-Sportchef Anthony Loviso den Neuzugang. „Dazu hat Nicklas bereits gezeigt, dass er auf verschiedenen Positionen einen großen Einfluss auf ein Spiel haben kann. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit Nicklas weitere Qualität in der Offensive gefunden haben“, sagte Loviso weiter.

Nach dem Shipnoski im vergangenen Sommer ablösefrei aus Düsseldorf auf die Bielefelder Alm kam, begann die neue Spielzeit zunächst wie gewünscht. Schon am zweiten Spieltag beim 4:0 gegen Preußen Münster erzielte der Angreifer zwei Treffer und bereitete ein weiteres Tor vor. Mit Blick auf seine Gesamtbilanz (vier Tore, eine Vorlage) schien der 26-Jährige damit aber bereits einen Großteil seines Pulvers verschossen zu haben.

Zum Saisonende bei Arminia außen vor

Der Außenbahnspieler agierte laut Insidern der Bielefelder oft zu inkonstant, ab März fand sich der Rechtsaußen dann immer wieder auf der Bank wieder oder wurde am Ende, als es auch für die Arminen direkt gegen den Abstieg ging sogar gar nicht mehr berücksichtigt. Dies dürfte dem gebürtigen Wormser trotz seines Dreijahresvertrags zu denken gegeben haben. Nochmals bei Bielefeld angreifen oder doch besser ein Tapetenwechsel waren die Alternativen. Dass die Alternative SV Waldhof nur einen Katzensprung von seiner Heimat entfernt ist, dürfte eine zusätzliche Rolle gespielt haben.

„Nicklas hat als ehrgeiziger Profi den Anspruch, Leistungsträger einer Mannschaft zu sein. Nach eingehender Analyse unserer sehr intensiven Saison sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Wechsel in ein für ihn neues Umfeld dafür förderlich sein könnte“, erklärte Arminia-Sportchef Michael Mutzel in einer Pressemitteilung der Bielefelder zur Vertragsauflösung mit Shipnoski.

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkte SV Waldhof, Rhein-Neckar Löwen.

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