Oberkirch. Eigentlich wollte der SV Waldhof bei seinem Trainingslager im Schwarzwald so lange wie möglich unter sich bleiben, doch am Mittwoch bekam der Drittligist im Renchtal gleich mehrfach Besuch. So verfolgten wie schon am Vortag ein paar Fans die morgendliche Trainingseinheit in Oberkirch und Präsident Bernd Beetz samt Sohn und Aufsichtsratschef Christian Beetz gehören ohnehin zum inneren Zirkel. Doch mit einem Vertreter des ersten Saison-Gegners Viktoria Köln hatten die Mannheimer nicht unbedingt gerechnet.
Nach Clubangaben hatte sich der Viktoria-Spion sogar für eine Nacht im Mannschaftshotel einquartiert. Allzu viel Erkenntnisse über die schon bekannte personelle Zusammensetzung des Waldhof-Kaders hinaus dürfte der Späher aber nicht mit zurück ins Rheinland genommen haben.
So übte der Mannheimer Drittligist zwar engagiert und mit hohem Tempo, allerdings weniger im taktischen Bereich, sondern beackerte vor allem das Themenfeld Balleroberung und Ballbehauptung, am Ende ging es noch ein bisschen in die Schnelligkeitsausdauer.
Nachmittags ins Freibad
„Da war ordentlich Zug drin“, zeigte sich Trainer Christian Neidhart einverstanden und sieht seinen Kader physisch auf dem richtigen Weg. Neidhart macht das vor allem im Vergleich zu den Testspielern fest, die zwar auch nicht vom Sofa kommen - „aber wenn du im Mannschaftstraining stehst, siehst du da schon Unterschiede“, sagt Neidhart.
Zur Halbzeit des Trainingslagers gab es den Nachmittag dann frei, zusammen steuerte das Team bei weiterhin sommerlichen Temperaturen das Freibad in Oppenau an. Doch so ganz ohne Wettbewerb ging es auch da nicht, wie eine Runde Beach-Volleyball zeigte. th
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