Verkehrsversuch

Stadt lobt Verkehrsversuch: Fußgängerzone in Hockenheim als Erfolg gewertet

Nach der zweiwöchigen Umwandlung eines Abschnitts der Karlsruher Straße ziehen die Verantwortlichen im Hockenheimer Rathaus ein positives Fazit.

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Bei der Eröffnung der temporären Fußgängerzone am 23. Mai herrschte buntes Treiben. © Stadtverwaltung Hockenheim

Hockenheim. Mit dem Abschluss der Aktionsphase des Landesprojekts „The Städt“, bei der die Karlsruher Straße zwischen Fortunakreuzung und der Straße „Zum Messplatz“ vom 23. Mai bis zum 10. Juni in eine Fußgängerzone umgewandelt wurde, zieht die Stadt Hockenheim eine positive Bilanz. Das Verkehrsexperiment sei ein erfolgreicher Schritt zum Beleben der Innenstadt gewesen.

Durch das Einrichten der temporären Fußgängerzone, verschiedener Pop-up-Installationen, neuer Sitzgelegenheiten und zusätzlicher Pflanzen sei der gesamte Straßenbereich deutlich aufgewertet worden, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus. Sport- und Spielangebote vor der Karlsruher Straße 10 hätten diese Maßnahmen ergänzt und zahlreiche Bürger jedes Alters angezogen. „Dieses Projekt hat eindrucksvoll gezeigt, dass eine attraktive Innenstadt keine Vision bleiben muss. Mit aktiver Beteiligung und neuen Ideen haben wir gemeinsam einen ersten Schritt getan, um Hockenheim stärker zu beleben“, betont Oberbürgermeister Marcus Zeitler.

Das von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg und dem Verkehrsministerium geförderte „The Städt“ habe das Experimentieren mit neuen Konzepten zur Nutzung öffentlicher Räume ermöglicht. Ziel sei es nicht nur gewesen, die Aufenthaltsqualität zu verbessern, sondern auch den Einzelhandel, Dienstleister und Gastronomiebetriebe zu unterstützen sowie das direkte Einbinden der Bürger zu fördern.

Die Beteiligungsveranstaltungen, die im Vorfeld und während der Aktionswochen stattfanden, hätten allen Interessierten die Möglichkeit geboten, ihre Ideen und Wünsche in den Entwicklungsprozess der Innenstadt einzubringen, erklärt die Stadtverwaltung. Die Diskussion mit Staatssekretärin Elke Zimmer, Experten sowie engagierten Bürgern über die Ergebnisse des Verkehrsversuchs auf einem Podium vor dem AOK-Gebäude etwa sei zu einem lebendigen Forum geworden, das wertvolle Impulse für die zukünftige Planung geliefert habe.

Die Erkenntnisse sollen helfen, das Stadtzentrum attraktiver zu gestalten

„In jeder Innenstadt gibt es diese eine Straße, die der Dreh- und Angelpunkt der Gemeinde ist. Menschen wollen sich genau dort treffen, gemeinsam Zeit verbringen und ins Gespräch kommen. Damit solche Ortsmitten lebendig bleiben und gut funktionieren, brauchen wir attraktive Möglichkeiten zum Verweilen“, wird Zimmer zitiert. Aus diesem Grund seien die Pop-up-Installationen mit zahlreichen Sitzgelegenheiten geschaffen worden. Durch das entspannte Sitzen und das Gehen auf der Straße habe ein Gefühl wie im Urlaub erzeugt werden sollen. Die Anwohner der Karlsruher Straße hätten sich über die Ruhe gefreut, die durch den verkehrsberuhigten Bereich entstanden ist.

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OB Zeitler hebt das hervorragende Abwickeln des Vorhabens hervor und dankt den Beteiligten dafür, dass sie etwas Neues versucht haben. „Ich freue mich jetzt schon auf die weitere Entwicklung und die spannenden Dialoge, die aus diesem Projekt folgen werden.“ Dr. Sonja Rube, Gesamtprojektleiterin von USP Projekte, lobt den intensiven Austausch und die Aufgeschlossenheit für neue Ideen während der gesamten Projektlaufzeit. „Die Erfahrungen und das Feedback aus Hockenheim sind von zentraler Bedeutung für die Planung lebendiger Innenstädte. ,The Städt‘ ist ein Schritt in die richtige Richtung.“

Das Projekt habe deutlich gemacht, dass mit gemeinschaftlichem Dialog und innovativen Ansätzen eine positive Entwicklung der Stadtzentren möglich ist. Hockenheim werde weiterhin aktiv an der Gestaltung der Innenstadt arbeiten und die gewonnenen Erkenntnisse nutzen, um langfristig eine lebendige und attraktive Ortsmitte zu schaffen, betont die Verwaltung.

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