Fernab der Realität

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Zum Artikel „,Mama Mannheim’ spricht ins Gewissen“ vom 14. März

Nette Idee – aber ich fürchte, fernab der Realität. Die sogenannten Müllsünder werden wohl Mama Mannheims Ratschläge eiskalt übersehen – und belächeln. Wichtiger die Frage, wieso man nicht bei der Entstehung des Mülls ansetzt? Ich habe mit Verwunderung gesehen, dass bei den meisten großen Bäckereien noch immer die Becherdeckel zur freien und kostenlosen Verfügung ausliegen und auch noch großzügig genutzt werden. Bei den Plastiktüten ging der Verbrauch auch erst zurück, sobald sie etwas kosteten.

Schlimmer als den Müll vor Mama Mannheims Nase finde ich, dass immer mehr Grünflächen – in Parks, in der Nähe von Haltestellen und auch im Wald vollkommen hirnlos zugemüllt werden. Trotz stundenlangem Starrens aufs Telefon dringen wohl wichtige Dinge oft nicht bis ins Gehirn vor. Zurück zu Mama Mannheim. Es wird nicht ohne Kontrolle und Geldbußen gehen. Und Papa Mannheim sollte auch mal ein Machtwort sprechen und zu mehr Kontrolle und Geldbußen greifen, auch wenn es schwierig wird, gerade bei den „ungezogenen Kindern Mannheims und Umgebung“, die kurz vorm Einsteigen in Bus und Bahn die Zigarettenkippe einfach fallenlassen.

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Kommentar von
Katja Bauroth
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