Woche der Wiederbelebung

Bürger lernen in Schwetzingen Leben zu retten

Chefarzt Dr. Bopp trainiert Reanimation im Ernstfall mit Schwetzingern

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GRN-Klinik
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Der Schwetzinger GRN-Chefarzt Christian Bopp wird am Samstag, 23. September, Bürgern die lebensrettenden Wiederbelebungsmaßnahmen zeigen. © GRN

Schwetzingen. Bundesweit findet vom 18. bis 25. September die Woche der Wiederbelebung statt. Ein willkommener Anlass für das Expertenteam der Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin der GRN-Klinik Schwetzingen, um die wichtigsten Wiederbelebungsmaßnahmen „Prüfen. Rufen. Drücken“ in Erinnerung zu rufen „Wer diese Schritte beherzigt und eine Herzdruckmassage bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durchführt, kann die Überlebenschancen eines Menschen mit Herzkreislaufstillstand verdreifachen“, betont Privat-Dozent Dr. Christian Bopp, Chefarzt der Anästhesie der GRN-Klinik Schwetzingen in einer Pressemitteilung.

Um auch schon Jugendliche auf den Ernstfall vorzubereiten, geht der Chefarzt an vier Schwetzinger Schulen. Dort demonstriert er in achten und neunten Klassen des Privat- und Wirtschaftsgymnasiums, der Karl-Friedrich-Schimper Gemeinschaftsschule sowie der Carl-Theodor-Schule, wie man sich im Notfall korrekt verhält und wie die lebensrettende Herzdruckmassage funktioniert. Zum Abschluss der Wiederbelebungswoche ist Bopp mit Kollegen des DRK Ortsvereins Schwetzingen in der Fußgängerzone präsent: Am Samstag, 23. September, sind alle Passanten auf den Kleinen Planken eingeladen, sich zu informieren oder altes Wissen aufzufrischen. Der OB der Stadt Schwetzingen Dr. René. Pöltl eröffnet als Schirmherr den Aktionsstand um 9.30 Uhr.

Angst soll genommen werden

Ein Notfall kann sich überall ereignen: In der Schule wie auch im Büro, beim Sport oder daheim. „Solche Situationen passieren häufig im privaten Umfeld“, erklärt Dr. Bopp. „Dann geht es darum, das Leben einer uns nahestehenden Person zu retten, wie unsere Eltern, Kinder, Freunde oder Arbeitskollegen.“ Dabei zählt jede Sekunde, denn das Gehirn kann bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand höchstens drei bis fünf Minuten überleben. Bereits nach drei Minuten ohne Sauerstoff kann es zu bleibenden Schäden am Gehirn kommen. Doch nur bei rund 40 Prozent der Herzstillstände in Deutschland führen Ersthelfer die lebensrettenden Handgriffe aus.

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„Wir wollen den Menschen die Angst nehmen, etwas falsch zu machen“, sagt der Chefarzt. „Für einen Laien ist es oft schon ausreichend, wenn er zehn Minuten eine Herzdruckmassage durchführt. Die Beatmung von Mund zu Nase ist in vielen Fällen wegen unseres gut funktionierenden Rettungssystems in Deutschland nicht nötig.“

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