Speyer. Die Filmpremiere „Walter und Michele“ fand im Technik Museum in Speyer statt. Vor 350 Besuchern war der zweifache Rallye-Weltmeister Walter Röhrl zu Gast.
Der Film behandelt die Rallye-WM Saison von 1982 mit dem legendären Kampf zwischen dem Deutschen Walter Röhrl und der Französin Michele Mouton. Gemeinsam mit Rally-Ikone Walter Röhrl gaben Filmemacher Helmut Deimel aus Österreich und der Fotograf Reinhard Klein, die damals vor Ort im Einsatz waren, einen einzigartigen Einblick in das Rallye-Geschehen der Achtziger. Im Anschluss an die Filmpremiere stand Rallye-Weltmeister Walter Röhrl den vielen Fans für Autogramme zur Verfügung und unterschrieb Bücher, Kunstdrucke, Modelle und vieles mehr.
Zwischen Walter Röhrl und Michele Mouton entbrannte Anfang der 1980er-Jahre ein Zweikampf auf verschiedensten Ebenen. Es war ein Duell der Geschlechter, ein Duell der Generationen und ein Duell der technischen Voraussetzungen. Die junge Französin fuhr als eine der ersten mit einem allradgetriebenen Audi, während Walter Röhrl, damals 35 Jahre alt, seinen Opel mit Heckantrieb fuhr. Das Spektakel zog sich über die komplette Saison und ging einmal um die Welt.
Walter Röhrl: Aus dem Nähkästchen geplaudert
Filmemacher Helmut Deimel war eigens aus Wien angereist und bot den Besuchern nie dagewesene Einblicke. Deimel und der Rallyefotograf Reinhard Klein (Mc Klein) plauderten aus dem Nähkästchen aus den Jahrzehnten der Rallyesportgeschichte. Denn aus der Sicht eines Kameramanns und eines Fotografen ergaben sich zwangsläufig zahlreiche Geschichten und Erlebnisse hinter den Kulissen. Reinhard Klein arbeitet seit 1977 als Rallyefotograf und ist in der Szene mit seiner Agentur McKlein bekannt. Auch der Österreicher Helmut Deimel verfolgt das Rallyegeschehen seit Jahrzehnten hinter der Kamera.
Das Zusammenspiel aus namhaften Motorsportjournalisten, die die Filmpremiere „Walter und Michele“ im Technik Museum Speyer zelebrieren, geht auf den großen Freundeskreis des Museums zurück. Die Gruppe „Slowly Sideways“ ist ein internationaler Zusammenschluss von Autoliebhabern, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Geschichte des Rallyesports zu erhalten. Reinhard Klein kann als „Vater“ der Gruppe bezeichnet werden. Durch die Filmpremiere führte Ralf Antweiler, der bereits bei der Eröffnung der Walter Röhrl-Sonderausstellung aktiv zum Erfolg der Ausstellungseröffnung beigetragen hat. Antweiler ist ebenfalls Mitglied von „Slowly Sideways“ und Leihgeber von einem Opel Ascona 400 der originalen Röhrl-Fahrzeuge.
Die Walter Röhrl-Sonderausstellung ist noch bis zum 16. April im Technik Museum in Speyer zu sehen.
In Speyer zu Gast war auch Rallye-Beifahrerin Lisa Kiefer, die in Speyer als Sportlerin des Jahres 2022 erst geehrt wurde, mit ihrem Freund und Rallyepiloten Raffael Sulzinger.Der Niederbayer Raffael Sulzinger bekam von Walter Röhrl in seinen Anfangsjahren viele Tipps.
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