Antwerpen/Ludwigshafen. Der neue Verbundstandort Zhanjiang im Süden Chinas liegt im Zeitplan und unter Budget, teilte die BASF zu ihrem Capital Market Day mit. Die gesamten Investitionsausgaben zwischen 2019 und 2028 sind laut Finanzvorstand Dirk Elvermann um 1,3 Milliarden Euro auf etwa 8,7 Milliarden Euro gesenkt wurden. Bisher hatte BASF mit einer Gesamtinvestition von zehn Milliarden Euro gerechnet. Zum Beispiel beim Einkauf habe man gespart, erklärte Elvermann. Die meisten Anlagen sollen bis Ende 2025 in Betrieb gehen.
Für das Riesen-Investment in China erntete BASF immer wieder Kritik vor allem aufgrund der politischen Lage. Der Chemiekonzern verweist aber darauf, dass das asiatische Land der größte Chemiemarkt der Welt sei und weiter wachsen werde. Allerdings räumte BASF-Chef Markus Kamieth jetzt vor Analysten in Antwerpen ein, dass die Marktbedingungen in China weiter schwierig seien. Deshalb werde die Gewinnkurve des neuen Werks weniger schnell ansteigen als prognostiziert. So werde auch der Beitrag zum operativen Gewinn (Ebitda) 2026 geringer ausfallen als erwartet.
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/wirtschaft/firmen_artikel,-basf-basf-spart-bei-neuem-werk-in-china-_arid,2331891.html