Jubiläum Das sind die Stiftungen der SAP-Gründer

Über ihre milliardenschweren Stiftungen, die zu den größten in Deutschland zählen,haben die SAP-Gründer unzählige Projekte, Bauwerke, Bildungsangebote und Einrichtungenin der Metropolregion möglich gemacht. Steckbriefe mit den wichtigsten Daten.

Von 
Bettina Eschbacher
Lesedauer: 

Punkt 1 von 2 Dietmar Hopp Stiftung

Stiftungsgründer: Dietmar Hopp

Jahr der Gründung und Sitz: 1995 in St. Leon-Rot

Fördervolumen: Seit ihrer Gründung 1995 hat die Dietmar Hopp Stiftung Fördermittel von über einer Milliarde Euro zugesagt

Engagement in den Bereichen: Medizin, Bildung, Soziales, Jugendsport und Klimaschutz in der Metropolregion Rhein-Neckar

Größte Projekte/Förderungen: Förderung zahlreicher Sportvereine und Bildungseinrichtungen. Herzzentrum Heidelberg, Zusage über eine Förderung in Höhe von 100 Millionen Euro, größte jemals getätigte Einzelspende- Neubau Hopp-Kindertumorzentrum. Neugeborenenscreening. Förderung Neubau Kindermedizin und Palliativstation St. Marienkrankenhaus in Ludwigshafen (850 000 Euro). Pilotprojekt von Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim, Universitätsklinikum Heidelberg und Psychiatrisches Zentrum Nordbaden zur Unterstützung von Kindern psychisch kranker Eltern

Weitere Bereiche: Bildungs- und Sportcampus Bürstadt. FortSchritt IntegrativLeben: bundesweit erste inklusive Wohngemeinschaft mit Petö-Förderansatz. Kinder- und Jugendzirkus Paletti in Mannheim

Eigene Förderaktionen: „alla hopp!“: Errichtung von 19 Bewegungs- und Begegnungsanlagen, die die Stiftung den Kommunen geschenkt hat. „Greifbares Glück – Menschen mit Demenz spielerisch aktivieren“: 100 Tovertafeln für gemeinnützige Einrichtungen, in denen Menschen mit Demenz begleitet und betreut werden.

Punkt 1 von 2 Klaus Tschira Stiftung

Stiftungsgründer: Klaus Tschira

Jahr der Gründung und Sitz: 1995 in Heidelberg

Fördervolumen: 46,2 Millionen Euro Fördermittel und Sachspenden im Jahr 2020

Engagement in den Bereichen: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation, vorrangig in der Metropolregion Rhein-Neckar. Ziel ist die Förderung von Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik

Größte Projekte/Förderungen: Bildung: Forscherstation – Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung, Jugend präsentiert.  Forschung: Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS), Heidelberg Institute for Geoinformation Technology. Wissenschaftskommunikation: Nationales Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) in Heidelberg, Science Media Center Germany (SMC) in Köln; bis voraussichtlich 2027 geplant: Forum Deutsche Sprache in Mannheim.

Wichtigste Veranstaltungen/Preise/Institutionen: Explore Science (jährliche naturwissenschaftliche Erlebnistage), KlarText-Preis für Wissenschaftskommunikation, Heidelberg Laureate Forum (Nachwuchs-Mathematiker und -Informatiker treffen die bedeutendsten Wissenschaftler).

Punkt 1 von 2 Die Hector-Stiftungen

Stiftungsgründer: Ehepaar Josephine Hector und Hans-Werner Hector

Jahr der Gründung und Sitz: 1995/2008 in Weinheim

Fördervolumen: im Schnitt 25 bis 40 Millionen Euro im Jahr

Engagement in den Bereichen: Hochbegabten-Förderung von Kindergärten bis Hochschulen, Medizinforschung etwa gegen Krebs oder Aids, Kunst und Kultur, Gesundheitsförderung und Hilfe für sozial benachteiligte Menschen in Deutschland und Baden-Württemberg

Größte Projekte/Förderungen: Förderung von Neubau (50 Millionen Euro) und Ausstellungen der Kunsthalle Mannheim. Hector Wissenschaftsfonds am KIT in Karlsruhe und Hector Personalfonds an der Universität Konstanz

Wichtigste Einrichtungen/Veranstaltungen/Preise: DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim (78,5 Millionen Euro). Hector-Center für Ernährung, Bewegung und Sport am Universitätsklinikum Erlangen. Hector Kinderakademien. Hector Seminar für hochbegabte Gymnasiasten. Ellis Institut für KI-Forschung in Tübingen (100 Millionen Euro). Hector Wissenschaftspreis (jährlich in Höhe von 150 000 Euro). Hector Institute for Translational Brain Research (HITBR) mit dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim (7,5 Millionen Euro). Hector Fellow Academy. Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung

Punkt 1 von 2 Hasso-Plattner-Institut

Gründer: Hasso Plattner

Gründung und Sitz: 1998 in Potsdam

Fördervolumen: seit Gründung 250 Millionen Euro / einzige Fakultät, die privat finanziert wird

Engagement in den Bereichen: universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme

Größte Einrichtungen: Bachelorstudiengang „IT-Systems Engineering“ , vier Masterstudiengänge. HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studierende. HPI Research Schools für Doktoranden mit Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa, Irvine und Nanjing. Jährliche Potsdamer Konferenz für nationale Cyber-Sicherheit. 

Punkt 1 von 2 Hasso-Plattner-Foundation

Gründer: Hasso Plattner

Gründung und Sitz: 2015 in Potsdam

Engagement in: Wissenschaft und Bildung, Kunst und Kultur, Soziales – weltweit

Größte Projekte und Einrichtungen: Digital Health Center (Potsdam, New York). Gesundheitsdatenplattform Data4Life zur Digitalisierung der Gesundheitssysteme. Museum Barberini in Potsdam mit Kunstwerken aus der Sammlung Plattner. Wildenstein Plattner Institut (New York, Paris) zur Bewahrung kunsthistorischer Dokumentationen und Förderung kunsthistorischer Forschungen. MINSK – aus einem DDR-Terrassenrestaurant soll ein Ausstellungshaus für moderne Kunst entstehen. Isisombululo-Programm u. a. zur HIV/AIDS- und Tuberkulose-Prävention in Südafrika

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