Mannheim. Südzucker schraubt die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr zurück. Das teilte der Mannheimer Konzern am Donnerstagabend nach Börsenschluss mit. Grund sind vor allem die niedrigen Zuckerpreise, aber auch technische Probleme bei der Ethanoltochter CropEnergies.
Südzucker erwartet nun einen Konzernumsatz zwischen 8,3 und 8,7 Milliarden Euro – die bisherige Prognose ist von 8,7 bis 9,2 Milliarden Euro ausgegangen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wird zwischen 470 und 570 Millionen Euro gesehen (vorherige Prognose: 525 bis 675 Millionen Euro). Das operative Ergebnis soll voraussichtlich zwischen 100 und 200 Millionen Euro liegen, bisher erwartete Südzucker 150 bis 300 Millionen Euro.
Schon seit geraumer Zeit hat Südzucker mit niedrigen Zuckerpreisen zu kämpfen. Als Gründe wurden zuletzt verbesserte Produktionsaussichten in Brasilien und Thailand sowie unerwartete Mengen aus Indien genannt. Erst Anfang Juli hatte das Unternehmen davor gewarnt, dass die Gewinne im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zurückgehen würden.
Im Herbst sollte sich die Lage eigentlich bessern, offensichtlich war das zu optimistisch gedacht. Auch niedrige Ethanolpreise bei der Tochter CropEnergies machen Südzucker zu schaffen. Hinzu kommen „technische Schwierigkeiten im Anschluss an einen planmäßigen Wartungsstillstand, welche sich belastend auf das operative Ergebnis auswirken“.
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