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Mannheimer zahlen für Trinkwasser 12,5 Prozent mehr als 2021

Alles wird teurer, auch das Trinkwasser. Das Umweltministerium im Südwesten hat eine Preisübersicht veröffentlicht. Welchen Platz die MVV Energie in der Rangliste belegt

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Walter Serif
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Wasser ist in Mannheim teurer geworden - wie andere Städte in der Region abschneiden. © dpa/Neu

Mannheim. Die Trinkwasserpreise in Baden-Württemberg sind seit 2021 im Durchschnitt um knapp neun Prozent gestiegen. Dies geht aus einer Übersicht des Umweltministeriums vom Montag hervor. Nur 14 der 84 untersuchten Wasserversorger haben ihre Tarife seit 2021 nicht angehoben. Für 150 Kubikmeter Wasser - der Normalverbrauch einer vierköpfigen Familie - müssen die Verbraucherinnen gegenwärtig im Durchschnitt 454,63 Euro bezahlen.

Schwetzinger Stadtwerke belegen den vierten Rang

Das entspricht 3,03 Euro pro Kubikmeter. 2021 waren es 417,52 beziehungsweise 3,73 Euro. Mehr zahlen müssen dagegen die Mannheimer. Die MVV Energie verlangt derzeit 452,04 oder 3,11 Euro pro Kubikmeter von den Kunden. 2021 waren es 401,70/2,68 Euro. Damit fällt die MVV in der Preisübersicht von 26. auf den 41. Platz. Günstiger kommen die Schwetzinger weg. Dort muss die vierköpfige Familie gegenwärtig 356,52/2,38 Euro bezahlen. Die Stadtwerke belegen den vierten Rang. In Weinheim kostet das Trinkwasser 403,32/2,69 Euro. Damit kommen die Stadtwerke auf Platz 17.

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Das Umweltministerium, das auch die Landeskartellbehörde für Energie und Wasser ist, führt in der Übersicht nur Versorger auf, die privatrechtliche Entgelte von Kunden verlangen. Diese versorgen vor allem Verbraucherinnen und Verbraucher in Städten, größeren Gemeinden und Ballungszentren. Ihr Anteil am Gesamtverbrauch in Baden-Württemberg liegt nach Schätzung des Ministeriums bei 45 Prozent. Nicht enthalten in der Übersicht sind Versorger, die Gebühren erheben und nicht unter die Aufsicht der Kartellbehörde fallen.

Redaktion Reporter für Politik und Wirtschaft

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