Kriminalität

Sparkasse Rhein Neckar Nord warnt vor neuer Betrugsmasche

Der Ausfall des Sicherheitssystems bei Paypal hat Schlagzeilen gemacht. Wie Kriminelle daraus Kapital schlagen wollen.

Von 
Walter Serif
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Betrüger wollen von der Daten-Panne bei Paypal profitieren. © picture alliance/dpa

Mannheim. Der Ausfall des Sicherheitssystems beim US-Zahlungsdienstleister Paypal hat in dieser Woche fette Schlagzeilen gemacht. Banken mussten Lastschriften im Milliardenbereich stoppen. Das Problem ist laut Unternehmen inzwischen behoben. Allerdings wollen jetzt nach Angaben der Sparkassen-Finanzgruppe Kriminelle Kapital aus der Paypal-Panne schlagen. Das Computer-Notfallteam der Sparkassen verzeichnet jedenfalls verstärkt betrügerische Telefonanrufe bei Kunden. Die Anrufer geben sich dabei als Mitarbeiter der Sparkasse aus. Angeblich wollen sie prüfen, ob es bei den Kunden zu betrügerischen Lastschriftabbuchungen im Namen von Paypal gekommen ist, über die die Medien in den vergangenen Tagen ja berichtet hätten.

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Das Ziel der Betrüger ist klar: Sie wollen sich Zugang zu den Online-Banking-Konten verschaffen. Im weiteren Verlauf des Telefonats sollen die Kunden vermeintliche betrügerische Transaktionen stornieren beziehungsweise zurückrufen. Hierzu sollen sie Transaktionen per TAN freigeben. In Wirklichkeit handelt es sich dabei aber um eine Freigabe von Überweisungen auf Konten der Betrüger.

Die Betrüger haben es auch bei Kontoinhabern der Sparkasse Rhein Neckar Nord versucht. „Uns haben bislang wenige Kunden wegen unberechtigter PayPal-Abbuchungen kontaktiert. In keinem Fall ist ein Schaden entstanden, da diese Lastschriften rückbuchbar sind“, sagt Pressesprecher Rico Fischer.

Sein Appell an die Kundschaft: „Konto im Blick behalten, Auffälligkeiten melden – und am Telefon niemals Zugangsdaten oder TANs preisgeben. Die Sparkasse ruft nicht an, um solche Daten abzufragen.“

Redaktion Reporter für Politik und Wirtschaft

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