Meinung

Aus der Deckung

Marco Brückl ergeht sich in wilden Spekulationen

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Marco Brückl
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© Joe Tremmel

So, jetzt ist es raus: Bürgermeister Jürgen Kappenstein wird sich nicht für eine weitere, eine aus seiner Sicht dritte Amtszeit bewerben. Im Mai 2022 wird ein Nachfolger gewählt. Wer will es ihm verdenken – der 57-Jährige hat sich 29 Jahre lang zunächst als Hauptamtsleiter, dann als Rathauschef für Ketsch eingesetzt. Er hat seine Milch gegeben, wie man so schön sagt. Das löst Bedauern aus – bei manchen auch Jubel. So ist die Natur. Doch so mancher Kritiker muss jetzt aus der Deckung kommen.

Wer über einen Nachfolger spekulieren will – im Sommerloch, in der Urlaubszeit ist so herrlich Zeit dafür – kommt unweigerlich zu Ulrich Knörzer, der Hauptamtsleiter ist sympathisch, ruhig und sachlich. Der wäre doch der beste Nachfolger. Doch dem Vernehmen nach plant er den Schritt auf den Rathausthron nicht.

Logisch konsequent wäre es daneben nur, wenn Günther Martin für die Grünen kandidierte. Wer bei den Ratssitzungen den Vorzeige-Grünen – übrigens der Stimmenkrösus bei den jüngsten Kommunalwahlen – und Jürgen Kappenstein beobachtet, erfreut sich an zwei Polen wie Minus und Plus. Ketsch ginge in eine andere Richtung. Aber Martin gefällt sich auf dem Platz in sicherer Entfernung schon gut.

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Die frischesten Gerüchte kreisen denn auch um eine talentierte Dame aus dem Rathaus. „Ein Neuer würde von außerhalb kommen“, ist auch gerne genommen. Jürgen Kappenstein selbst hat einen Kandidaten im Kopf. Man muss wenig Prophet sein, um einen solchen aus der CDU-Ecke zu erwarten. Man will gerne wild weiterspekulieren – ach je ist das spannend.

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