Kommentar Der neue Reiz der 2. Liga

Alexander Müller zum Saisonstart der 2. Bundesliga. Nach den Aufstiegen der Schwergewichte Werder Bremen und Schalke 04 sieht er zwar weniger Glamour, dafür kann die Liga jedoch mit etwas punkten, was der Bundesliga fehlt.

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Alexander Müller
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Zurück auf Normalmaß: Wo 2. Liga draufsteht, ist in der kommenden Saison auch meistens wieder 2. Liga drin. Werder Bremen gegen Hamburger SV, Schalke 04 gegen 1. FC Nürnberg – in der vergangenen Spielzeit verbreitete das Fußball-Unterhaus an vielen Spieltagen echtes Bundesliga-Flair. Doch nachdem die beiden Schwergewichte Schalke und Bremen ihr einjähriges Gastspiel wieder beendet haben (und durch die Absteiger Fürth und Bielefeld ersetzt wurden), kehrt nun der Alltag in die 2. Liga zurück.

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Aber gerade die Tatsache, dass es diesmal nicht die ganz großen Favoriten auf den Aufstieg gibt, macht den neuen Reiz aus. Die 2. Liga wirkt so ausgeglichen wie nie – alles scheint möglich, Prognosen wirken wie Kaffeesatzleserei. Findet der Hamburger SV im fünften Anlauf den Ausgang aus der ungeliebten Spielklasse? Was machen Geheimfavoriten wie der 1. FC Nürnberg, Darmstadt 98 oder der FC St. Pauli? Und wie schlägt sich Rückkehrer 1. FC Kaiserslautern? Schafft der Mannheimer Christian Titz mit dem 1. FC Magdeburg den späten Durchbruch als Trainer auf dem höchsten Niveau?

Es ist vielleicht nicht mehr die „beste 2. Liga aller Zeiten“, wie die übertragenden Sender ihr Produkt in der Vergangenheit gerne anpriesen. Es ist aber sicher die unberechenbarste 2. Liga seit sehr langer Zeit. Und genau diese Unberechenbarkeit ist der Bundesliga vor allem an der Spitze ja seit geraumer Zeit abhandengekommen.

Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB