Speyer. Die Europäische Stiftung Kaiserdom zu Speyer und der Dombauverein unterstützen seit vielen Jahren mit erheblichen Beträgen Erhaltungs- und Sicherungsmaßnahmen. Die Salier Gesellschaft hingegen hält schwerpunktmäßig die Erinnerung an die Erbauer der Kathedrale wach. Während Stiftung und Dombauverein keine personellen Sorgen haben, bewegt sich die Salier Gesellschaft alters- und zahlenmäßig am Limit – ihr gehen die Mitglieder aus und es wird immer schwieriger, größere Vorhaben zu stemmen. So entfällt seit einigen Jahren der früher obligatorische Empfang beim Privilegienfest in der Vorhalle des Domes. Selbst für intensive Werbemaßnahmen in eigener Sache fehlt es am personellen Know-how.
Das ist schade, denn die Gesellschaft hat für historisch interessierte Menschen einiges zu bieten. Dazu gehören Vorträge, Seminare und Studienfahrten. Die Salier Gesellschaft war auch maßgeblich an der Neugestaltung des Aufstellungsortes der Figurengruppe „Salische Kaiser“ im oberen Domgarten beteiligt.
Zudem treffen sich die Mitglieder an jedem zweiten Dienstag im Monat um 19 Uhr zum Gedankenaustausch in der Hausbrauerei Domhof. Zu den jährlichen Höhepunkten der am 9. September 1990 ins Leben gerufenen Gesellschaft zählt das Privilegienfest. Im Programm für das zweite Halbjahr ist neben anderen Vorhaben ein Jubiläumsfestakt am 26. September mit wissenschaftlichem Vortrag über Kaiserin Gisela aufgeführt. Über Vorhaben im zurückliegenden und laufenden Jahr informiert ein stets zum Jahresanfang erscheinender „Salier-Kurier“. Wer mitmachen will, kann Kontakt aufnehmen unter Telefon 06232/3 48 46 oder mobil 0171/5 04 14 87. Infos gibt’s unter www.saliergesellschaft.de.
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Schwetzinger Zeitung Plus-Artikel Kommentar Gegen das Aussterben der Salier Gesellschaft in Speyer
Die Salier Gesellschaft konzerntriert sich auf die Erinnerung an die Erbauer der Kathedrale, hat jedoch mit Mitgliederschwund zu kämpfen. Nikolaus Meyer wirbt fürs Mitmachen bei der Salier Gesellschaft.