Kommentar Kräfte bündeln

Andreas Lin sieht die Fusion der evangelischen Kirchengemeinden als Zukunftschance.

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Andreas Lin
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Region. Es war schon zu spüren, dass diese Abstimmung ein historisch bedeutsamer Schritt ist und im Vorfeld durchaus von Nervosität bei einigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern geprägt war – trotz aller gemeinsamen Vorbereitungen und Erklärungen. Doch die Skepsis war unbegründet: Letztlich waren es wohl nur zwei Menschen, die nicht für die Fusion stimmten. Die Entscheidung der überwältigenden Mehrheit zeigt, dass diese voll hinter dem Projekt steht und bereit ist, es mit Leben zu erfüllen.

Interessant ist, dass sich auch die Eppelheimer für diesen Weg entscheiden, denn die katholische Gemeinde hatte sich zur Zusammenarbeit mit Heidelberg entschlossen. Und auch sonst sind Verbindungen von Eppelheim in den Schwetzinger Sprengel seit jeher nicht so intensiv. Aber in diesem Kreis scheint es zu passen, wie schon die vergangenen Monate gezeigt haben.

Evangelische Kirche

Aus Brühl, Eppelheim, Ketsch, Oftersheim, Plankstadt und Schwetzingen wird eine Kirchengemeinde

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Der Kirche – gleich welcher Konfession – bleibt angesichts stetig sinkender Mitgliederzahlen auch keine andere Wahl, als über den Tellerrand hinauszuschauen, Kräfte zu bündeln, neue Wege zu gehen und möglicherweise alte Zöpfe abzuschneiden. Vielleicht gelingt es so, die Botschaft von der vielfältigen und an einigen Stellen sogar unverzichtbaren Arbeit der Kirchen wieder mehr zu den Menschen zu bringen. Denn – so habe ich es schon vor Jahren geschrieben – manchmal stellen die Kirchen ihr Licht weiß Gott zu sehr unter den Scheffel.

Redaktion Stv. Redaktionsleiter + Lokalsportchef Schwetzinger Zeitung