Veränderungen und Anpassungen: Das Ketscher Backfischfest im Zeichen des Wandels

Das 70. Ketscher Fischerfest muss sich den veränderten Rahmenbedingungen anpassen. Kritiker sollten sich bewusst sein, dass die Angler sich mit dem Fest nicht bereichern wollen. Redakteur Marco Brückl nimmt, was er kriegt, auf der Sause im Bruch.

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Marco Brückl
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Nichts sei so beständig wie die Veränderung, meinte Claus Heim. Der Geschäftsführer der Backfischfest GmbH sprach mit Blick auf die Jubiläumsauflage zum 70. Ketscher Fischerfest von „Balance“ und „geänderten Rahmenbedingungen“ – klar, warum soll ausgerechnet die beliebte Sause im Bruch von Preissteigerungen, von Personalmangel, von nötigen Anpassungen und Veränderungen verschont werden?

Mit Eventmanager Stephan Finke habe man seit Januar diverse Formate durchgesprochen, wie der sich zügig drehenden Preisspirale entgegnet werden könne. Claus Heim sprach frank und frei auch davon, dass das Thema „Eintritt verlangen“ keineswegs mehr tabu gewesen sei. Denn freilich sind nicht zuletzt auch die Bands, die während der Corona-Pause zum Nichtstun verdammt waren, teurer geworden. Man muss kein großer Prophet sein, dass diese Thematik, die anno 2023 noch keine (echte) Rolle spielte, bereits im nächsten Jahr Realität werden könnte. Man wolle abwarten, wie das 70. Backfischfest mit seinen Anpassungen verlaufe, sagte Heim.

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Wer jetzt gleich wieder im nächsten sozialen Netzwerk reinschreibt, dass sich die Angler an ihrem Fest bereichern wollten, dem sei am besten dann auch nicht mehr geholfen.

Meine Wenigkeit bereichert sich solange an dem Fest, das noch auf die Beine gestellt werden kann, denn das ist enorm. Das Bühnenprogramm etwa ist mit „Zap-Gang“,„who2ladies“ oder „Athi.rocks“ wieder Sahne. Schade darf man finden, dass die „Schlagertanten“ – wie beim Speyerer Brezelfest – nicht mit von der Partie sind. Wie die Backfischmacher versichern, sei dies keine Qualitätsfrage und eine spätere Rückkehr selbstverständlich möglich.