Wege frei für den Notfall

Janina Hardung wünscht sich mehr Rücksicht

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Janina Hardung
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Nur kurz etwas abgeben. Das wird schon reichen. So viel Platz brauchen die anderen Autos doch nicht: Diese Gedanken hatte wohl jeder Autofahrer schon mal, wenn die Zeit knapp und die Parkplätze rar oder nicht vorhanden sind. Wer da vergessen wird? Fahrzeuge, die etwas mehr Platz brauchen – und im Einsatz auch nicht viel Zeit haben.

Bei der Feuerwehr und dem Rettungsdienst zählt jede Sekunde. Und wenn die Einsatzkräfte fünf Minuten brauchen, um in eine Straße einzubiegen, wird das Wohl von Menschen gefährdet. Häufig ist das den Bürgern nicht bewusst. Für sie siegt die Bequemlichkeit vor der Vernunft. Deshalb sind solche Notfallwegefahrten wichtig. Viele Menschen haben neugierig aus dem Fenster geschaut, die Mundwinkel verzogen, wenn das Feuerwehrauto sich langsam durch die enge Gasse zitterte. Manchmal auch ein bisschen schuldbewusst.

Aber genau diese Bilder müssen die Menschen sehen. Dass es verdammt eng wird, wenn das Auto am Gehwegrand steht. Dass der Platz für einige Fahrzeuge eben nicht reicht und das ihr Verhalten sich auswirkt – auch wenn sie es oft nicht mitbekommen. Und auch wenn das Feuerwehrauto durchkommt, dann nur sehr langsam. Zu langsam, wenn es um Leben und Tod geht.

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