Fehlplanung in der Offensive, ein lahmendes Mittelfeldzentrum und der nächste Torhüter mit einer schweren Knieverletzung. Dass der SV Sandhausen in der Winterpause personell nachlegen muss, wird nicht erst beim Blick auf die Verletztenliste offensichtlich. Neue Gesichter am Hardtwald hatten die Verantwortlichen angekündigt. Zwei Wochen, bevor das für den Verein wohl so bedeutende Wintertransferfenster öffnet, stellt sich nur die Frage: Wer soll die benötigten Neuzugänge an Land ziehen?
Nehrig war als Teammanager vorgesehen, schlägt seine Zelte aber erst 2025 auf und soll die Aufgaben nebenbei übernehmen. Präsident Machmeier ist ebendas – und Multi-Unternehmer zugleich. Jetzt noch der Posten des Sportchefs dazu und die Heilige Dreifaltigkeit – die Geburt Jesus steht bevor – wäre perfekt. Der Erfolg der Wintertransferperiode könnte das Zünglein an der Wange im Aufstiegsrennen werden. Mit einer sportlichen Führung in Notbesetzung – damit tut sich der SVS keinen Gefallen.
Sicherlich lag Imhof in seinen eineinhalb Jahren am Hardtwald nicht immer richtig, dass es jetzt aber sein Kopf ist, der rollen muss, dürfte eher an Ristics Stellung beim Vereinspräsidenten liegen. Der Trainer galt als absoluter Wunschkandidat. „Jetzt müssen wir einfach mal einen anderen Weg gehen“, sagte Machmeier zum Imhof-Aus. Es könne nicht schon wieder den Trainer treffen. Seine Wahl als Fehlgriff eingestehen, wollte sich der Vereinspräsident wohl nicht.
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Schwetzinger Zeitung Plus-Artikel Wege führen in die Irre
Nicolai Lehnort sieht den SVS in der Winterzeit auf dem Glatteis