Die „Luxe“

Jetzt ist alles vorbei - Altlußheimer Fasnachter beenden Kampagne

Ein letztes Treffen am Aschermittwoch zum Heringsessen in der Rheinfrankenhalle und ein tränenreicher Abschied: Die Altlußheimer "Luxe" beenden die Kampagne und kündigen direkt den nächsten Rathaussturm an.

Von 
Marion Brandenburger
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Präsident Jan Bergmann (l.) und „Pfarrer“ Kevin Triebskorn tragen die Fasnacht der „Luxe“ zu Grabe. © Brandenburger

Altlußheim. Da haben sich die Altlußheimer „Luxe“ so sehr auf die Kampagne 2022/2023 gefreut und auch so lange seit 2020 warten müssen und nun ist schon wieder alles vorbei. Ein letztes Treffen am Aschermittwoch zum Heringsessen in der Rheinfrankenhalle und zum tränenreichen Abschied von „Jokus“. Traditionell gab es ein leckeres Buffet mit Pellkartoffeln, Hering in Sahnesoße, Kräuterquark und für die Schleckermäulchen, die den Fisch nicht mochten, Spaghetti mit Bolognese.

Präsident Jan Bergmann und Vizepräsidentin Karin Thegler fassten die letzten Monate und Wochen zusammen. Viel hatten sie zusammen erlebt. Der Dank galt besonders Luxina Jasmin I., die die Altlußheimer Fastnacht mit viel Freude, Engagement und Temperament nach außen getragen und somit den Verein und die Gemeinde bestens vertreten hatte. Auch galt der Dank den aktiven „Luxen“ vor und hinter den Kulissen, die fleißig gearbeitet hatten, damit alle Veranstaltungen ein Erfolg werden konnten.

Ja, es war zwar vorbei, aber die Garden zeigten nochmals ihre Schautänze und wurden bejubelt. Krümel- und Jugendgarde, Rheinfunken und Rheinperlen gaben sich ein Stell-dich-ein. Die Corona- und Erkältungswelle hatte zugeschlagen, sodass alle Gruppen stark dezimiert waren.

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Conny Samuel rief alle Ex-Luxinas auf die Bühne und verkündete die Gründung eines Clubs, um den Verein zu unterstützen. Ein Name für den „Ex-Prinzessinnen-Club“ muss noch gefunden werden, aber eine Spende über 333 Euro als erste Amtshandlung wurde Vorstand Sascha Klemmt bereits überreicht.

Kevin Triebskorn, als Pfarrer verkleidet, hielt die eindringliche Trauerrede, gab einen kurzen Abriss der Kampagne und erzählte über tolle Erlebnisse sowie alltägliche Problemchen eines Fastnachtsvereins. Tränen und Heulattacken waren die Antwort, als Vorstand und Luxina Abschied von der Fasnacht nehmen mussten. Alles Jammern half nichts, die Kampagne wurde mit drei leisen „Ahoi“ beendet. Danach ließen sich alle das Essen schmecken und Karin Thegler übergab kleine Pokale für fleißigen Gardentrainingsbesuch.

Bürgermeister Uwe Grempels erhielt von Jasmin I. seinen Rathausschlüssel und die Gemeindekasse zurück. Er muss wohl damit rechnen, dass am 11.11. wieder viele „Luxe“ vor dem Rathaus stehen werden, um den Schlüssel wieder zu holen. Mit drei lauten „Ahoi“ wurde bekräftigt, dass die nächste Kampagne schon in den Startlöchern steht.

Freie Autorin Marion Brandenburger ist seit 2004 freie Mitarbeiterin der SZ/HTZ für Altlußheim und Umgebung sowie für die Bereiche Kultur, Vereine und Kirche.

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