Altlußheim. Mit ordentlich Stimmungsmusik zieht Moderator Erwin Hess in die Rheinfrankenhalle ein und begrüßt die Seniorinnen und Senioren zum närrischen Nachmittag der Gemeinde. Gleich lässt er auch die fleißigen Bienchen und Hummelchen der Gemeindeverwaltung „einfliegen“, die für die Bewirtung sorgen und die Gäste mit Kaffee, Tee, Kuchen und später am Nachmittag mit einem Vesper bewirten. Die Ältesten der Gemeinde sind sehr zahlreich gekommen und werden über Stunden gut unterhalten.
Bürgermeister Uwe Grempels heißt die Besucher willkommen und muss sich gleich wieder verabschieden, eine Familienfeier kreuzt sich mit der Veranstaltung. Für ihn übernimmt Friedbert Blaschke den Nachmittag, der sich später noch als talentierter Künstler beweisen soll. Dafür, dass Erwin Hess und alle Akteure mit perfekter Tontechnik zu hören sind und die Musikeinspielungen tadellos klappen, ist Dieter Rüttinger mit seinem Team wieder am Start.
Die Jugendgarde der „Luxe“ eröffnet das Programm mit ihrem Marschtanz, gefolgt von den „Rheinfunken“ auch mit einem schmissigen Marsch. In die Bütt steigt Jutta Singer, die sportlich aus dem Fitnessstudio daherkommt und gleich mal die Senioren von den Stühlen holt. Nicht nur, dass das Publikum für den Tusch sorgen muss, nein es heißt „Auf und nieder“ und Jutta Singer bringt ordentlich Bewegung in den Saal.
Närrischer Seniorennachmittag in Altlußheim: Von „Minions“ bis „Evita“
Die Bewegung auf der Bühne übernimmt die putzige „Krümelgarde“ der Luxe, die sich als „Minions“ sofort in die Herzen der Zuschauer tanzen. Nach Indien entführen die „Luxe-Ladys“ mit ihrem Schautanz „Bollywood“. Beide Auftritte werden mit viel Applaus bedacht. Eine Schunkelrunde sorgt dafür, dass auch die Unterhaltungen an den Tischen nicht zu kurz kommen.
Die Tanzformation „Stage-Runners“ des TSV GymTa Session präsentiert eine getanzte Schlagershow. Bei Hits von Udo Jürgens und anderen Schlagerstars der 1970er wird auch gerne mitgesungen. Wahre Begeisterung löst das Tanzduo Luca Augustin und Finja Dennhardt aus. Sie fliegen zur Musik von „Evita“ über die Bühne und erzählen deren Geschichte. Dieses Duo wird sicherlich eine weitere Erfolgsgeschichte der Talentschmiede GymTa Session.
Die „Luxe“ schicken den Senioren ihre Rheinperlengarde, die mit dem Schautanz „Dia de los Muertos“ den mexikanischen Totentag feiert. Aber die „Luxe“ haben ja auch ein Männerballett, das seit Jahren für seine Choreografien gefeiert wird. Cheftrainerin Sabrina Linke gehen von der Krümelgarde bis zu den „Luxedopsern“ die Ideen nicht aus und so bringen die Männer die „Addams Family“ auf die Bühne. Auch sie bekommen den verdienten Applaus.
In der Programmpause servieren die „Bienchen“ das Vesper und im Anschluss begrüßt Friedbert Blaschke die amtierende Luxina auf der Bühne. Sabrina II. von der glitzernden Weltmeisterschere ist zuvor noch bei einem anderen Termin gewesen und auf der Autobahn hängen geblieben. Aber letztendlich kann sie ihr närrisches Volk begrüßen und wird begeistert empfangen.
Es gibt viele Tanznummern an diesem Nachmittag für die betagteren Altlußheimer, da ist es Zeit für eine weitere Bütt. Niklas Kief erzählt als Landstreicher „auf der Walz“ in Altlußheim von seinem mitunter alkoholhaltigen Leben. Die Bütt erweist sich als originell und spritzig, es gibt viele Lachsalven und Niklas hat wohl das „Büttentalent“ von seiner Mutter Henny geerbt.
Was ganz klar im Programm noch gefehlt hat, sind die „Kerweborscht“. Erwin Hess greift in die Gitarrensaiten und Pete, Tim, Udo, Ritchie und Uwe geben einen Querschnitt ihres Repertoires zum Besten. „Babbisch Gutsel“, „Eine neue Leber ist wie ein neues Leben“, das Lied von der „Lewwerworscht“ und „Ulla trägt wieder den Tanga“ amüsieren die Gäste und lassen Rufe nach Zugabe laut werden.
Überraschende Schlussnummer beim närrischen Seniorennachmittag in Altlußheim
Zwischen den Liedern serviert Friedbert Blaschke eine Runde Schnaps, um die Kehlen der „Borscht“ zu ölen. Die Schlussnummer des närrischen Seniorennachmittags hält noch eine Überraschung parat. Zusammen mit Erwin Hess singt Friedbert Blaschke den Fastnachtsklassiker „Heile, heile Gänschen“ – damit wurde wohl ein neues Talent entdeckt. Das Publikum klatscht begeistert und Friedbert Blaschke schließt mit dem Dank an alle Akteure vor und hinter den Kulissen das unterhaltsame Programm.
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