Gemeinderat

Penny-Markt in Altlußheim wird neu und größer errichtet

Der Gemeinderat genehmigte einstimmig den Bauantrag für eine Erweiterung und Modernisierung des Penny-Marktes und stimmte auch der Aufstellung eines Bebauungsplans für den Einzelhandel in Altreut zu.

Von 
Volker Widdrat
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Altlußheim. Die letzte Gemeinderatssitzung in Altlußheim vor den Kommunalwahlen hatte eine überschaubare Tagesordnung. Es ging um ein Bauvorhaben im Bebauungsplangebiet „Einzelhandel Neureut“ und die dazugehörige Veränderungssperre zur Sicherung der Planungsziele. Der Penny-Markt in der Lanzstraße hatte bereits 2020 eine Bauvoranfrage zur Erweiterung eingereicht. Dem folgenden Bauantrag zur Erweiterung und Modernisierung war seitens der Gemeinde zugestimmt worden. Bei Umsetzung der Planung hätte der Markt seine Verkaufsfläche von 810 Quadratmetern auf knapp 985 Quadratmeter vergrößert. Bisher kam es aber nicht dazu.

Mit dem nun eingereichten Antrag auf Neubau eines Lebensmittelmarktes an gleicher Stelle ist eine Verkaufsfläche von 980 Quadratmetern vorgesehen. Das alte Gebäude wird abgerissen, der Markt neu gebaut. Die Bruttogrundfläche des Gebäudes wird dadurch von 1207 Quadratmetern auf 1477 Quadratmeter vergrößert. Das Gremium folgte dem Vorschlag der Verwaltung. Notwendige Änderungen werden in den Bebauungsplan „Einzelhandel Neureut“ aufgenommen.

Ein größeres Sortiment habe für die Bürger einen Mehrwert, meinte Sandra Fluhrer (Grüne). Unterdessen freut sich Friedbert Blaschke (FWV), dass der Penny-Markt nachhaltig erweitert wird. Ines Schweickert (CDU) stimmte ebenfalls zu. Als die Gemeinde vor einigen Jahren die Ansiedlung von drei nebeneinander liegenden Lebensmittelmärkten im Gewerbegebiet Altreut beschlossen habe, hätten nicht wenige orakelt, dass die sich nicht lange halten werden, sagte Dieter Hoffstätter (SPD): „Die Erfahrung zeigt, dass die Ansiedlung dieser drei Lebensmittelmärkte eine Erfolgsgeschichte in Sachen Grundversorgung der Bevölkerung ist.“ Er habe auch zu den Bedenkenträgern gehört, musste Bürgermeister Uwe Grempels zugeben. Der Gemeinderat sprach sich einstimmig für den Bauantrag zum Ersatzneubau eines Penny-Marktes in der Lanzstraße aus.

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Ohne Gegenstimmen wurde auch die Aufstellung des Bebauungsplans „Einzelhandel Altreut“ angenommen. Seit der Erschließung des Gebietes „Altreut 3“ habe man eine kontinuierlich wachsende Zahl von Einzelhandelsbetrieben feststellen können, hieß es im Beschlussvorschlag. Einige Betriebe beabsichtigten nun, neben Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen auch bauliche Erweiterungen durchzuführen. Um die städtebauliche Entwicklung in diesem Bereich zu erfassen und zu leiten, werde die Aufstellung eines Bebauungsplanes empfohlen: „Darin erfolgt auch die für die Regionalplanung erforderliche Abstimmung und Abwägung zwischen der verbrauchernahen Versorgung der Bevölkerung und den Auswirkungen auf das Einzugsgebiet. Ebenfalls sollen in dem Bebauungsplan die grundlegenden Ziele der Gemeinde im Hinblick auf die mögliche weitere Entwicklung formuliert werden.“

Geschäfte in Altlußheim profitieren

Die Aufstellung des Bebauungsplans „sichert den Bestand und die Erweiterungs- und Umgestaltungsmöglichkeiten nicht nur der drei Lebensmittelmärkte, sondern auch des Drogeriemarkts und des Modegeschäfts“, meinte Richard Schmitt (SPD). „Das gibt Sicherheit für beide Seiten“, erklärte Sandra Fluhrer (Grüne). „Auch ein Bebauungsplan muss wachsen“, sagte Friedbert Blaschke (FWV). Für Ines Schweickert (CDU) war es „sicherlich nicht die letzte Änderung“.

Eine Veränderungssperre ist erforderlich, wenn der Bebauungsplan nicht innerhalb der möglichen Zurückstellungsfrist für Bauvorhaben zur Rechtskraft geführt werden kann. Die Geltungsdauer der Satzung richtet sich nach dem Baugesetzbuch und tritt in der Regel nach Ablauf von zwei Jahren außer Kraft. Abschließend stimmte der Gemeinderat einstimmig für die Satzung einer Veränderungssperre für das Bebauungsplangebiet „Einzelhandel Altreut“.

Freier Autor Volker Widdrat ist freier Mitarbeiter.

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