Altlußheim. Am Samstagabend feierte der TSV GymTa Session sich quasi selbst und damit sein 25-jähriges Bestehen. Unter dem Motto „Cheers to 25 years“ erlebte das Publikum eine unterhaltsame Matinee am Nachmittag mit den Jüngsten des Vereins und am Abend eine spektakuläre Tanzgala.
Eine Matinée eröffnet in Altlußheim einen Tag voller grandioser Tanzperformances
Bereits um 14 Uhr begrüßte Vorsitzende Nicole Frankenbach die Besucher in der Rheinfrankenhalle und moderierte im weiteren Verlauf unterhaltsam und informativ das Programm. Nach dem „Flashmob“ mit allen Aktiven ging es gleich weiter mit den Kleinsten der GymTa Session. Die „Sweet Butterflies“ tanzten sich wie Arielle durch das Meer, während die „Sweet Dancers“ kleine Drachen mimten.
Die Formationen „Crazy Dancers“ und „Cool Dancers“ zeigten den Einstieg in den Schautanz Freestyle und Modern. In der Schülerklasse glänzten die „Dancing Elements“ mit Schautanz Modern und später im Freestyle. Schon von den Kleinsten an sieht man die tänzerischen Elemente, die den Kindern spielerisch vermittelt werden bis sie dann zwei oder drei Jahre später in die Turniermannschaften übernommen werden, sofern sie das möchten.
Zu einem Jubiläum gehören natürlich auch Auszeichnungen. Alle Trainer, Co-Trainerinnen und Betreuerinnen wurden zwischendurch auf die Bühne gerufen und neben herzlichen Dankesworten gab es Blumen und Geschenke. Ebenso wurden Helfer und Helferinnen, die sonst immer hinter den Kulissen wirken mal vorgestellt. Die Tänzerinnen und Tänzer müssen ja schließlich frisiert, angezogen und geschminkt werden. Da gibt es einige mit viel Talent auch hinter der Bühne.
Solistin Alexandra Dukart hatte sich neben ihrem Schautanz „The starry night“, auch an einen Contemporary herangewagt. Mit dem Titel „The Clown“ wagte sie sich auf ein ganz neues Terrain, denn hier werden Elemente verschiedenster Tanzstile vereint. Europameisterin Lucie Diefenbach glänzte mit einer Hommage an Charlie Chaplin. Das Duo Finja Dennhardt und Luca Augustin tanzten sich durch argentinische Geschichte mit „Don´t cry for me“. Alle anderen Darbietungen waren auch noch im Abendprogramm zu sehen.
Den Abschluss des Nachmittages machten die „Stage Runners“, die Erwachsenentanzgruppe der GymTa Session. Sie entführten die Gäste in die Schlagerwelt und das machten sie wie immer grandios.
Um 19 Uhr war die Halle umdekoriert und Nicole Frankenbach begrüßte die Zuschauer zur Jubiläumstanzgala. Moderiert wurde der Abend von Alexandra Diefenbach und Nadine Scherer. Die beiden waren früher selbst erfolgreiche Tänzerinnen beim TSV und wussten daher ganz genau, wovon sie sprachen.
Cheftrainer Christian Karamanis hat sich in den verschiedensten Choreografien wieder selbst übertroffen, wobei man von Jahr zu Jahr denkt „besser geht nicht“. Aber zusammen mit seinen Co-Trainerinnen schafft er es immer wieder, neue Akzente zu setzen, die umfassend begeistern. Das stets hohe Niveau über viele Jahre zu halten, das die vielen Meistertitel beschert, sucht wirklich seinesgleichen.
Die Hauptklasse eröffnete den Abend mit einer turbulenten Darbietung. Das Duo Amaya Tavukcu und Alexandra Krom zeigte in seinem Schautanz „Schiffbruch“ den Kampf ums Überleben. Angelehnt an den Film „Life of Pi“. Die Visionen einer blinden Frau nahmen sich Hanna Birke und Emilia Larm als Thema vor. Traumhafte Kostüme und fantasievolle Choreografien überraschen immer wieder und begeistern in gleichem Maße.
Im Schautanz Charakter vertanzte die Formation „Wake up“ die Zerstörung der Erde in dramatischer Art und Weise. Lucie Diefenbach und Antonia Löhlein entführten in ihrem Schautanz in die Welt des Peter Pan. Solist Shawn Gallmon nahm sich ein politisches Thema vor mit „I have a dream“, während Georg Bernhardt verloren auf einer Insel gestrandet war. Duos mit zwei Frauen oder als Mann und Frau sind eigentlich gängig im Schautanz. Bei der GymTa Session gibt es aber auch ein Herren-Duo. Samuel Haller und Shawn Gallmon tanzten unglaublich akrobatisch den „Impossible dream“ und durften sich über einen Riesenapplaus freuen.
Die Solistin Monia begeistert das Altlußheimer Publikum mit ihren Schautanz
Solistin Monia Petry begeisterte wieder mit ihrem Schautanzsolo „Don´t open your eyes“, thematisch erinnert er an den 2019 erschienen Film. Auch das Erfolgsduo Kevin Ulrich und Mischell Hohler waren mit von der Partie. Sie nahmen letztes Jahr ihren Abschied vom Turniersport, aber so ganz aufhören, war wohl nicht der Plan. Zum Glück, denn der Tanz der beiden war einfach eine Augenweide.
Die „Black Devils“ brachten enormes Tempo auf die Bühne mit ihrem Schautanz Modern. Ebenso glänzten die Formationen „Dancing Elements“ und „Estrellas“. Dazwischen gab es eine kurze Ansprache von Kurt Herschmann, der Grüße und eine Spende des Sportkreises Mannheim und vom Badischen Sportbund Nord überbrachte. Natürlich hatte sich der TSV GymTa Session auch Gäste eingeladen. Man pflegt schließlich seit langen Jahren Freundschaften mit anderen Vereinen im In- und Ausland. Der TSG Neuenhain beeindruckte mit einem charakterstarken Schautanz. Garde- und Solotanz war von Schwarz-Gold Frankfurt, TSC Dance Inspiration Großbottwar-Oberstenfeld, aus Belgien vom TSC Kelmis, dem TV Lorsbach, Speyer und Bornheim zu sehen.
Die „Stage-Runners“ präsentierten auch am Abend ihre turbulente Schlagerparty und das großartige Finale bestritt die Formation „Futuro“, die ungeschlagenen Europameister im Schautanz Freestyle. Alle Akteurinnen und Akteure durften sich beim anschließenden Finale über anhaltenden Applaus freuen und sicher sind alle gespannt auf die anstehenden Meisterschaften. Kein Zweifel, dass der TSV GymTa Session ganz vorne mit dabei sein wird.
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