Seelsorgeeinheit

Weihnachten in Reilingen, Altlußheim und Hockenheim: Krippenspiel und Gottesdienst

Die Gemeinden in Reilingen, Altlußheim und Hockenheim feierten die Weihnachtszeit mit besonderen Krippenspielen und festlichen Gottesdiensten, die die Erzählung der Geburt Jesu auf berührende Weise zum Leben erweckten.

Von 
Kathrin Dietrich
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Der Kirchenchor unter der Leitung von Arno Nützel (r.) gestaltet den musikalischen Teil des weihnachtlichen Gottesdienstes in Altlußheim. © Katrin Dietrich

Reilingen/Altlußheim. Die Geburt des Jesuskindes hat in den Herzen der Menschen ein Licht hinterlassen, das auch heute noch, nach über 2000 Jahren, in den Gläubigen leuchtet. Josef musste sich mit der schwangeren Maria auf den weiten Weg nach Bethlehem machen und genau dort, in einer Krippe in einem Stall, geschah das Wunder der Weihnacht. Gott schenkte den Menschen seinen Sohn.

Kinder in Reilingen begeistern mit lebhaften Krippenspielen und ergreifenden Darstellungen der biblischen Ereignisse

Schon die Jüngsten kennen diese Geschichte mittlerweile oder erlebten sie in diesem Jahr erstmals. Verbildlicht wurde die überlieferte Erzählung unter anderem in der katholischen Kirche in Reilingen, denn dort wurde sie bei der Krippenfeier am Mittag des Heiligen Abends von zahlreichen Kindern nachgespielt. Gemeinsam mit den Organisatorinnen Elisa Rehberger und Rebecca Brumly zogen die Akteure in die Kirche ein und begannen sogleich mit ihrem Krippenspiel.

Schon beim Einzug in die Kirche erhalten die jungen Christen, die das Reilinger Krippenspiel vorführen, die gesamte Aufmerksamkeit der katholischen Kirchengemeinde. Später folgt der Applaus für eine gelungene Darbietung der Kinder. © Dietrich

Es begann auf dem Marktplatz von Nazareth und zeigte den schweren Weg Marias und Josefs, die verzweifelt einen Platz in einer Herberge suchten und letztendlich in einem Stall unterkamen, in dem dann auch das Wunder der Weihnacht geschah und der Sohn Gottes geboren wurde.

Feierliche Inszenierungen der Weihnachtsgeschichte in Reilingen

Die süßen Reilinger Weihnachtsengel verkündeten die frohe Botschaft und alle folgten dem hellen Stern durch die Kirche, um zur Krippe des Jesuskindes zu gelangen. Begleitet wurden sie dabei durch das Lied „Stern über Bethlehem“, das die Darstellerinnen von Maria und Josef auf den Blockflöten spielten. Auch die Heiligen Drei Könige folgten dem Weihnachtsstern und brachten dem Kind wertvolle Geschenke.

Das Schauspiel wurde durch Erzählungen ergänzt und dem Spiel einer Violine sowie eines Saxofons. Natürlich beteten auch alle zusammen das „Vater Unser“ und fassten sich dabei an den Händen. Am Ende der Feier erhielten alle Akteure einen schallenden Applaus für ihre tolle Darbietung, die alle auf das Weihnachtsfest einstimmte. Es war eine große Freude, denn es war das erste Krippenspiel mit Schauspielern seit 2019. Vor dem Verlassen der Kirche erhielten alle Kinder auch noch ein kleines Geschenk aus den Händen der talentierten Nachwuchsschauspieler.

Gottesdienste in Altlußheim und Hockenheim vereinen Gemeindemitglieder in besinnlicher Feierlichkeit und festlichem Glaubensausdruck.

Auch in Altlußheim und Hockenheim wurde zu einer Krippenfeier eingeladen und am Abend der Heiligen Nacht die Christmette in Reilingen gefeiert. In Hockenheim traf sich die Seelsorgeeinheit am ersten Weihnachtsfeiertag zur Eucharistiefeier am Morgen und zur Vesper am Abend.

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Am zweiten Weihnachtsfeiertag fand dann in Altlußheim der große Festgottesdienst der Seelsorgeeinheit Hockenheim statt. Ganz in Rot gekleidet begrüßten Pfarrer Christian Müller, Diakon Robert Mook und der aus Hockenheim stammende Pfarrer Johannes Schäfer, der gerade auf Heimaturlaub ist, die Gemeinde. Neben der Geburt Jesu wurde an diesem Tag auch das Fest des Heiligen Stephanus gefeiert, der wegen seines Mutes zu seinem Glauben zu stehen verurteilt und gesteinigt wurde. Doch der Mut zu seinem Glauben zu stehen, sei heute noch genauso wichtig.

Rebecca Brumly (l.) und Elis Rehberger organisieren gemeinsam die gut besuchte Reilinger Krippenfeier. © Katrin Dietrich

Kirchenchöre und tiefgründige Textbeiträge verleihen den festlichen Gottesdiensten eine ergreifende und emotionale Note.

„Wir dürften nicht an der Krippe stehen bleiben“, sagte Pfarrer Müller in seiner Predigt. „So wie bei Stephanus, geht es auch bei uns heute darum, dass wir Zeugnis geben von dieser frohen Botschaft, dass Gott sich den Menschen zuwendet. Und dass wir in dieser Gesellschaft einen Auftrag haben, uns für die Werte und Überzeugungen des Evangeliums auch nach Weihnachten einzusetzen, auch dann, wenn es unbequem ist.“ Wenn sich die Menschen im Blick hätten und schon im Kleinen den Frieden leben würden, dann öffne sich genau in diesem Moment der Himmel. Ein Moment, den viele Menschen vielleicht schon erlebt hätten.

Gekonnt umrahmt wurde der feierliche Gottesdienst vom Kirchenchor aus Altlußheim unter der Leitung von Arno Nützel und den tiefgründigen Textbeiträgen von Friedel Rupp.

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