Ausbildung in der Region

14 Berufsstarter in der Brühler Verwaltung

Zum 1. September starteten 14 Auszubildene in der Gemeindeverwaltung in Brühl Die meisten Neuzugänge werden im Bereich der Kinderbetreuung eingesetzt.

Von 
Volker Widdrat
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Gruppenbild mit Bürgermeister und Ausbildungsleiterin vor dem Rathaus der Hufeisengemeinde: Nele Bürgy (hinten v. l.), Celina Petrino, Fabian Marx, Anna-Lena Schneider, Bürgermeister Dr. Ralf Göck, Poulia Dalkidou, Melissa Gülec, Marie Handlos, (vorne v. l.) Sabrina Justinger, Amandine Pos, Shirin El-Ahmad, Chiara Pacini, Elisabetta Carboni-Zahn, Luca Grzybowski, Tamara Zahn und Laura Kapp. © Widdrat

Brühl. Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres begrüßte Bürgermeister Dr. Ralf Göck die neuen Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung. Die 14 Auszubildenden und Beschäftigten im sozialen Freiwilligendienst (FSJ), die ihre Ausbildung zum 1. September begonnen haben, wurden im Ratssaal von ihm und von Anna-Lena Schneider vom Personalamt willkommen geheißen.

Die meisten der Jugendlichen und jungen Erwachsenen fangen ganz neu an, einige machen einen weiteren Schritt in die Berufswelt. Die Bandbreite der Ausbildung im öffentlichen Dienst der Gemeinde reicht vom Anerkennungsjahr in der Kinderbetreuung bis hin zum Dualen Studium.

Im Land fast einzigartig

Dienstherr Dr. Ralf Göck stellte den jungen Mitarbeitern die Hufeisengemeinde mit ihren 14 000 Einwohnern vor. Nicht alle neuen Auszubildenden im Alter zwischen 15 und 34 Jahren kommen aus der näheren Region. Beim Blick auf das große Bild im Ratssaal, das die Gemarkung von Brühl und Rohrhof zeigt, bekamen die Neuen mit, dass das Natur- und Landschaftsschutzgebiet „Schwetzinger Wiesen“ zur Großen Kreisstadt Schwetzingen gehört und dafür die Kollerinsel, obwohl sie auf der anderen Rheinseite liegt, im Besitz von Brühl ist. Letzteres sei neben der Gemarkung von Konstanz am Bodensee „einzigartig in ganz Baden-Württemberg“, meinte Göck.

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Die Gemeinde fördert für die neuen Azubis auch das Jobticket, das je zur Hälfte vom Arbeitgeber und vom Arbeitnehmer getragen wird. Außerdem können die Azubis noch das MAXX-Ticket für Schüler und Auszubildende in Anspruch nehmen. Derjenige, der er etwas für die Fitness tun möchte, für den hält Pfitzenmeier mit der Gemeindeverwaltung vereinbarte besondere Konditionen bereit.

Kommende Pensionierungswelle

Göck freute sich über die neuen Gesichter. Für Kitas und Krippen würden immer mehr Erzieher gebraucht. Und im Rathaus rollt demnächst eine Pensionierungswelle an, da würden dann auch neue Verwaltungsleute gesucht. „Die Ein- und Aufstiegschancen sind bei uns vorhanden, jeder kann sich hier bewähren“, sagte Göck zu den Neuen, die alle Basecaps mit dem Wappen der Gemeinde geschenkt bekamen.

Den größten Neuzugang gibt es bei den Erzieherinnen, etwa für den Hort an der Schillerschule oder für das Haus der Kinder. Melissa Gülec absolviert ein Anerkennungsjahr an der Jahnschule. Der 15-jährige Luca Grzybowski wird FSJler im Haus der Kinder. Amandine Pos kommt aus Ludwigshafen-Hemshof. Die 23-Jährige hat ihr Fachabitur gemacht und geht jetzt ins Anerkennungsjahr am „Sonnenschein“-Hort. Sie freut sich riesig auf ihre neue Aufgabe: „Kinder im Grundschulalter sind genau das Richtige für mich, das habe ich jetzt festgestellt.“ Sie fühlt sich schon rundum wohl in Brühl.

Tamara Zahn dagegen wohnt schon zwei Jahre in der Hufeisengemeinde. Die 19-Jährige ist damals zu ihrer Tante gezogen. Nach dem Fachabitur an der Carl-Theodor-Schule in Schwetzingen hat sie zunächst noch den kaufmännischen Weg eingeschlagen. Jetzt ist sie Auszubildende zur Erzieherin im Haus der Kinder. Vorher hat sie ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der „Spatzennest“-Kita in Schwetzingen absolviert. „In Brühl gefällt es mir sehr gut“, sagt sie im Gespräch mit unserer Zeitung.

Fabian Marx wohnt in Leutershausen. Der 19-Jährige ist sportlich sehr aktiv. In der Kindheit spielte er noch Handball, dann hat er sich allerdings für den Fußball entschieden. In der Jugend kickte er bei der TSG Weinheim und in Lützelsachsen, jetzt hat er es sogar als Innenverteidiger in die erste Mannschaft des hessischen Verbandsligisten Eintracht Wald-Michelbach geschafft. Der junge Fußballer freut sich, dass die Arbeits- und Trainingszeiten so gut vereinbar sind.

Im Rathaus und in der Uni

Er absolviert ein Duales Studium „Digitales Verwaltungsmanagement“ über sechs Semester. Nach vier Wochen in der Gemeindeverwaltung in Brühl geht es schon für vier Monate an die Hochschule in Kehl. In der Hufeisengemeinde hat er sich „sehr gut willkommen gefühlt, von jedem habe ich ein Lächeln bekommen, das freut mich besonders“.

Freier Autor Volker Widdrat ist freier Mitarbeiter.

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