Brühl. Trotz der Ferienzeit folgten zahlreiche Menschen dem Aufruf zur freiwilligen Blutspende in Brühl und „leisteten damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft“, lobt der Blutspendendienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Um den Spendern zusätzlich eine kleine Freude zu bereiten, gab es im Sommer ein Gewinnspiel. Als Hauptpreis wurde passend zur laufenden Grillsaison ein Lotus-Grill verlost.
Dem Gewinner Günter Muley wurde nach der Ziehung sein Gewinn durch das langjährige Brühler DRK-Bereitschaftsmitglied Uwe Fritz, der sich immer fleißig um die Planung der Blutspendeaktionen kümmert, überreicht. „Im Namen des Ortsvereins Brühl bedanken wir uns bei allen Spenderinnen und Spendern, die bei unseren gesamten Blutspendenaktionen im teilgenommen haben“, erklärte Fritz bei der Preisübergabe, denn „wir leisten mit unseren monatlichen Blutspendenaktionen einen wertvollen Beitrag für alle die darauf angewiesen sind“.
Einfache Möglichkeit Leben zu retten
Täglich werden allein in Baden-Württemberg und Hessen etwa 2.700 Blutspenden benötigt. Patienten aller Altersklassen sind auf eine kontinuierliche und lückenlose Versorgung angewiesen. Viele Menschen merken erst, wie wichtig eine Blutspende ist, wenn sie selbst oder ihr Umfeld durch einen Unfall oder eine Krankheit plötzlich Blut benötigen. Das DRK appelliert daher: Es ist nie zu spät für die gute Tat.
Die Blutspende ist die einfachste Möglichkeit um Leben zu retten. Benötigt wird für eine Blutspende lediglich etwa eine Stunde Zeit, davon dauert die reine Blutentnahme nur knappe zehn Minuten. Abgenommen werden 500 Milliliter Blut. Den Flüssigkeitsverlust kann ein gesunder Körper ohne Probleme kurzfristig wieder ausgleichen. Wertvolles Plus: Wenige Wochen nach der ersten Blutspende erfahren Spender ihre eigene Blutgruppe - eine Information, die im Notfall lebensrettend sein kann.
In einer Studie konnten zudem bei Langzeitspendern keine pathologischen Veränderungen in Stammzellen beobachtet werden. Im Gegenteil: Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass sich das blutbildende System sogar auf vorteilhafte Weise anpassen kann. „Unsere Studie gibt keinen Anlass zur Sorge, dass Vielspender ein erhöhtes Risiko für Blutkrankheiten haben könnten“, so Professor Dr. Halvard B. Bönig, Mediziner am Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie beim DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg und Hessen. „Vielmehr zeigen die Daten, dass Blutstammzellen sich an die wiederkehrende Herausforderung anpassen und funktionell stabil bleiben.“ Derjenige, der regelmäßig spende, unterliege also einer Art natürlicher Optimierung seines blutbildenden Systems. „Dennoch ist es natürlich wichtig, die üblichen Abstände zwischen zwei Blutspenden einzuhalten und darauf zu achten, dass man vor einer Spende gesund ist und über einen ausreichend hohen Eisenwert verfügt.“
Die nächste Blutspendeaktion in Brühl ist übrigens am Donnerstag, 11. September, im evangelischen Gemeindezentrum.
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