Hilfsaktion

Brühler Global Player Hima spendet 50.000 Euro an Unicef

Mitarbeiter der Firma mit Hauptsitz in Brühl haben in der ganzen Welt erfolgreich Spenden gesammelt, die vom Erdbeben in Syrien und der Türkei betroffenen Kindern helfen sollen.

Von 
Volker Widdrat
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Bei der Spendenübergabe im Customer Solutions Center des Unternehmens Hima zeigen sich (v. l.) Gesellschafter Steffen Philipp, Vorsitzender der Geschäftsführung Jörg de la Motte, Wiebke Tomschi von Unicef-Gruppen Südwest, Marketingmanagerin Nicole Pringal und Geschäftsführer Dr. Michael Löbig vom Erfolg begeistert. © Widdrat

Brühl. Die Firma Hima mit Hauptsitz in Brühl – der führende Spezialist für Safety-Lösungen in sicherheitskritischen Applikationen – spendete 50 000 Euro an das Kinderhilfswerk Unicef der Vereinten Nationen. Gesellschafter Steffen Philipp sowie Jörg de la Motte und Dr. Michael Löbig von der Geschäftsführung überreichten im Firmengebäude im Schütte-Lanz-Gewerbepark einen symbolischen Scheck an die regionale Ansprechpartnerin Wiebke Tomschi von den Unicef-Gruppen für Südwestdeutschland.

Hima hatte im Februar weltweit einen Aufruf an alle 900 Mitarbeitenden gestartet und um Spenden für die Kinder in der Türkei und in Syrien nach dem verheerenden Erdbeben gebeten. Die Firmenleitung hatte festgelegt, die eingehende Spendensumme zu verdoppeln.

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Insgesamt kamen aus der ganzen Welt 23.000 Euro zusammen. Der Betrag wurde wie versprochen sogar noch auf 50.000 Euro aufgerundet. „Wir geben das Geld gerne, wenn wir damit helfen können“, sagte Philipp. Es sei das zweite Mal gewesen, dass so eine Initiative aus der Belegschaft gekommen sei. Vergangenes Jahr hatte das Unternehmen für vom Krieg betroffene Kinder in der Ukraine gespendet.

Brühler Firma spendet an Unicef: Familien brauchen Unterstützung

In der Türkei leben in den zehn Provinzen, die von den beiden Erdbeben betroffen waren, insgesamt 4,6 Millionen Kinder, in Syrien sind 2,5 Millionen betroffen. Tomschi schilderte den Spendern, für welche Hilfsmaßnahmen das Geld Verwendung findet. Familien brauchen demnach dringend Unterstützung. Viele Kinder litten an Unterkühlung und Atemwegsinfektionen. Kleidung, Hygienesets für Babys und Mütter, Decken sowie Schlafsäcke würden dringend benötigt. Vor allem müsse den betroffenen Kindern aber auch psychosoziale und psychische Unterstützung zukommen.

Für viele Mädchen und Jungen, vor allem im kriegsgeschädigten Syrien, sei es ein erneutes Trauma zusätzlich zu den Kriegserlebnissen. „Wir wollen kinderfreundliche Orte schaffen, damit die traumatisierten Kinder wieder ein Stück Normalität erfahren können. Wir möchten die Kinder stärken“, meinte die Unicef-Vertreterin.

Brühler Firma spendet an Unicef: Hilfe für rund 330 Kinder

Für 50.000 Euro können sechs große Zelte mit Ausstattung für jeweils 55 Kinder gestellt werden. Damit werden rund 330 Kinder erreicht. Die Jüngsten bräuchten zudem wieder dringend Zugang zu Trinkwasser, sanitären Einrichtungen und medizinischer Versorgung. Und sie müssten möglichst schnell wieder zum Lernen gebracht werden, um das schlimme Geschehen verarbeiten zu können. Unicef hat mehr als 100.000 Kinder mit psychologischer Unterstützung erreicht, psychologische Ersthilfe geleistet, Freizeitaktivitäten, psychosoziale Unterstützung und Elternseminare wurden angeboten. Bildungsmaterial und Spielutensilien an Schulen und Notunterkünfte verteilt, damit die Kinder die Möglichkeit haben, weiter zu lernen. In der Türkei hat Unicef Winterkleidung, elektrische Heizgeräte und Decken an 163.000 Kinder verteilt. Wiebke Tomschi dankte für die großzügige Spende.

Hima ist als global agierendes Unternehmen in allen Schlüsselregionen der Welt an über 50 Standorten präsent. International vertrauen die größten Unternehmen der Prozessindustrie und der energieerzeugenden Industrie auf die Produkte und Service-leistungen aus Brühl. Safety-Lösungen von Hima sorgen demnach nicht nur für einen sicheren, sondern auch für einen unterbrechungsfreien Betrieb, erklärt die Unternehmensspitze.

Freier Autor Volker Widdrat ist freier Mitarbeiter.

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