Brühl. Die neuen Räume des Kindergartens Sonnenschein bei der Schillerschule sind schon seit ein paar Monaten bezogen. Der Anbau an die Kita im Pavillon der Schillerschule und die ehemalige Hausmeisterwohnung waren bereits im Dezember in Betrieb genommen worden. Auch die Außenanlage ist längst fertig.
Das war Grund genug für eine nun endlich dringend notwendige offizielle Einweihung der neuen Sonnenschein-Kinderkrippe auf dem Gelände des groß geplanten Kinderbildungszentrums an der Ormessonstraße. Die Teilnehmer der Neubürger-Radtour im Mai hatten die Erweiterung des Kindergartens bereits anschauen können. Jetzt waren Gemeinderäte, Mitarbeiter der Verwaltung, Erzieherinnen und Baubeteiligte zu einer kleinen Feier im Garten eingeladen.
Bürgermeister Dr. Ralf Göck ist dankbar für das Engagement
Bürgermeister Dr. Ralf Göck dankte allen, die ihren entsprechenden Beitrag für die neuen Krippenräume geleistet hätten. Der Anbau beherbergt nun drei Gruppen für Jungen und Mädchen unter drei Jahren. Die zweite Hausmeisterwohnung, in der noch ein früherer Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung wohnt, kann in näherer Zukunft bei Bedarf sehr schnell für eine vierte Krippengruppe umgebaut werden, unterstrich der Bürgermeister in seiner Ansprache.
Der Neubau bietet jede Menge neue Möglichkeiten für die Kinderbetreuung, So hat er einen Essbereich, einen Personalraum, drei Gruppenräume sowie einen gemeinsamen Sanitärbereich und Schlafräume. Alle Räumlichkeiten sind barrierefrei gebaut und verfügen für die kälteren Tage über eine Fußbodenheizung.
Die Mehrzahl der Räume des Kindergartens Sonnenschein haben inzwischen eine entsprechende stationäre Lüftungsanlage, die unter anderem in Situationen wie der Pandemie in den vergangenen Jahren nunmehr zum Einsatz kommen kann, darüber hinaus aber auch im Alltag für saubere Luft in den Gruppen sorgt.
Die Gruppenräume verfügen allesamt über Oberlicht und große Fenster und Türen zum Außengelände hin – das sorgt für viel Licht in den Räumen.
Der Windfang des alten Pavillons wird als Haupteingang genutzt
Der Haupteingang des Anbaus liegt in einem Windfang des alten Pavillons. „Drei Gruppen für 30 Kinder unter drei Jahren kosten netto 1,6 Millionen Euro“, bilanziert Göck angesichts der Ausgaben für die neue Krippe und zeigt sich damit bei der offiziellen Einweihung der Erweiterungsbauten dieser Einrichtung durchaus zufrieden.
Er rechnete vor: Die Kostenschätzung hatte vor Baubeginn bei 1,6 Millionen Euro gelegen. Durch die Kostensteigerung wegen Corona und fehlendem Material waren rund 480 000 Euro an zusätzlich anfallenden Kosten dazugekommen. Der eingebaute Windfang hatte außerdem die Kosten um rund 130 000 Euro erhöht. Durch das Förderprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“ gingen 396 000 Euro bei der Gemeindekasse ein. Die Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau brachte weitere 300 000 Euro ein.
Göck dankte in seiner Begrüßung während der offizielle Einweihung der neuen „Sonnenschein“-Kinderkrippe den Architekten, Ingenieurbüros, Planern, Vertretern der bauausführenden Firmen und Handwerksbetriebe sowie Chris Oelsner vom Ortsbauamt. Architekt Jörg Blume aus Darmstadt war für die Planung des Neubaus zuständig gewesen, Helmut Borst vom gleichnamigen Planungsbüro aus Leimen für die Außenanlage.
Das neue Gebäude füge sich hervorragend ein, überall sei mit Grün gearbeitet worden, freute sich der Rathauschef und überreichte an die stellvertretende Kindergartenleiterin Mimoza Hoxha ein Hufeisen-Wappen hinter Glas als Geschenk.
„Hier wurde eine wirklich wunderschöne Wohlfühloase geschaffen“, dankte die Teamleiterin, und unterstrich, dass „die Kinder superglücklich sind. Sie kommen jeden Tag mit einem Lächeln in unsere Einrichtung. Der Sonnenschein-Kindergarten erfüllt uns alle mit Wärme.“
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