Brühl. Zu einer mehrtägigen Vereinsfahrt hatte der Wassersportverein Brühl seine Mitglieder eingeladen. Ziel war Blaibach in der Oberpfalz, im schönen Regental gelegen, welches auch liebevoll „Bayerisch Kanada“ genannt wird.
Tourstart war in Viechtach mit Ziel Blaibach. Die 16 Kilometer lange Strecke auf dem Schwarzen Regen war mit drei Umtragestellen, bedingt durch Wehre und Staumauern sowie zwei Stauseen, recht sportlich. Allerdings wurden die Brühler Sportler mit einer wunderschönen Umgebung belohnt. Zwischendurch fühlten sie sich mit den felsigen Uferböschungen und der dicht bewaldeten Landschaft wirklich wie in Kanada.
Die zweite Tour, begann ab Blaibach und führte die Paddler Richtung Cham. Diesmal ging es auf dem Schwarzen Regen recht flott voran, begleitet von mehreren Schwällen, zwei Naturwehren direkt unter den Brücken, sowie die famose Bootsrutsche bei Chamerau. Das ließ den Spaßpegel nach oben schnellen. Nach 21 Kilometern endete die Tour. Dann hieß es Boote auf die Autos laden und zurück zum Campingplatz in Blaibach.
Brühler Wassersportler erleben eine tolle Landschaft
Die Vereinsmitglieder staunte über das satte Grün entlang der Uferzonen und der übrigen Landschaft im Allgemeinen. In den vergangenen Tagen hatte es in Bayern und der Oberpfalz heftig geregnet und es sollte auch noch weiter regnen. Für den Pegelstand und der Befahrung des Schwarzen Regens waren das jedoch ideale Bedingungen. Eine wasserdichte Ausrüstung hatten alle Paddler dabei und somit ging es auch bei Regenwetter aufs Wasser.
Die dritte und letzte Tour wurden die Ausflügler von der Sommersonne verwöhnt. Los ging es im Naturparadies vor den Toren von Cham. Die Fahrt führte durch ein sensibles Natur- und Vogelschutzgebiet. Entsprechendes Verhalten der Paddler wurde besonders auf dieser Strecke vorausgesetzt. Ein Anlegen im Naturschutzgebiet, also zwischen Cham-Grabenmühle und Pösing, ist nur an der Flussbadestelle in Untertraubenbach gestattet. Ein großes Wehr bei Cham stellte die Paddler vor eine große Herausforderung, so dass manche die Stelle lieber umtragen haben. Nach 22 Kilometern erreichten alle Paddler die Ausstiegsstelle bei Roding. Auch dort hieß es wieder: Boote laden und zurück nach Blaibach.
Die Stimmung auf der mehrtägigen Tour war sehr gut. Auch die geselligen Abende beim gemeinsamen Grillen auf dem Campingplatz oder beim abendlichen Restaurantbesuch trugen zu einer gelungenen Veranstaltung bei. Ein großes Lob sprachen alle Teilnehmer der Wanderwartin Melanie Kupka aus, die alle Strecken akribisch vorgeplant hatte, alle Koordinaten der Ein- und Ausstiege mit den Teilnehmern teilte und die gesamte Logistik der Boots- und Teilnehmertransporte geplant und überwacht hat. Am Ende der Tour durch „Bayerisch Kanada“ sind alle Teilnehmer mit vielen schönen Erinnerungen nach Hause gefahren.
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