Schillerschule

Brühler Schüler strotzen nur so vor Kreativität

Die Kinder der Brühler Schillerschule präsentieren ihren Angehörigen zum Abschluss der Projekttage stolz die dabei entstandenen Kunstwerke, die die Fantasie der Schüler widerspiegeln.

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ras
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Der neunjährige Künstler Logan (5. v. l.) und sein Klassenkamerad Mateo (2. v. r.) zeigen ihren Familien, welchen Teil des Panoramabildes sie gestaltet haben. © strauch

Brühl. „Projekttage bedeuten eine willkommene Abwechslung im Schulalltag. Die Lernenden, Lehrkräfte und Eltern können Schule so einmal ganz anders erleben“, erklärt die Rektorin der Schillerschule Dorothea Schmidt-Schulte und zeigt voller Stolz auf die Ergebnisse, die von den Grundschülern in dieser besonderen Unterrichtszeit abseits des Lehrplanes geschaffen wurden. Und nicht nur sie ist angetan von dem, was die Jungen und Mädchen an Kreativität zeigten, sondern auch die Eltern, Großeltern und Geschwister staunen beim Tag der offenen Tür zum Abschluss angesichts der vielen Kunstwerke im Schulhaus – übrigens eingerahmt von sehr schönen Beiträgen des Schulchors unter der Leitung von Anna Garbe.

Projekttage sind eine gute Gelegenheit, mit handlungsorientierten Ideen das selbstständige Lernen der Schüler anzuleiten. Das schult die Teamfähigkeit, die Problemlösekompetenz und stärkt das Selbstbewusstsein. Es sei aber auch wichtig, dass ein Prozess entstehe, bei dem am Ende ein erkennbares und dann vielen Menschen zu präsentierendes Ergebnis stehe, meint Schmidt-Schulte. Ganz wichtig sei zudem, dass sich die Kinder in den Prozess bis zur Entstehung dieses Produkts der Projekttage aktiv einbringen können. Ein Produkt, auf das die Kinder bei der Präsentation auch erkennbar stolz sind. „Mir ist das Herz aufgegangen, wie begeistert und kreativ diese andere Art des Lernens in der Schule von allen Beteiligten umgesetzt wurde, mit wie viel Freude und Wissen die Kinder ihre Themen bei diesem Galeriegang durchs Schulhaus präsentiert haben“, sagt Schmidt-Schulte.

Die Brühler Schule verzichtet bei den Projekttagen bewusst auf ein Motto

Bei der Auswahl der Themen für die Projekttage habe man bewusst auf ein Schulmotto verzichtet, verrät Schmidt-Schulte. „Wir wollten so erreichen, dass die Lehrenden ein Projekt entwickeln, das sie gut und passend in ihren Unterricht integrieren können“, erklärt sie weiter. Gleichwohl haben sich die einzelnen Klassenstufen abgesprochen, um eine gewisse Einheit zu schaffen.

Die Erstklässler haben sich mit den Arbeiten verschiedener Künstler beschäftigt und deren Ideen und Stilrichtung kreativ in eigene Werke umgesetzt. Da reichte die Spannbreite von den dynamischen Figuren eines Keith Haring bis hin zur Verspieltheit und fantasievoller Lebendigkeit von Friedensreich Hundertwasser. Mit enormer Kreativität setzten die Schüler deren Stil während der Projekttage sowohl zwei- als auch dreidimensional um.

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Die Klassenstufe zwei zeigte eine gewaltige Spannbreite der Themen. Da wurde beispielsweise sehr handwerklich getöpfert und eine andere Klasse stellte einen Wettbewerbsbeitrag vor: Das eindrucksvolle Modell eines Bühnenaufbaus, in dem kleine Figuren dem Publikum ihre Darbietungen zeigen konnten (wir berichteten). Aber auch die Beschäftigung mit verschiedenen Haustieren prägte die Projektwoche der Zweitklässler. Ein weiteres Thema dieser Stufe war der Bereich der gesunden Ernährung – da wurden Butter, Quark und verschiedene Brotaufstriche hergestellt, die als „Probiererlins“ große Nachfrage bei den Besuchern der Abschlussveranstaltung fanden.

"Peter und der Wolf": Brühler Drittklässler beschäftigen sich mit Musikmärchen

Für die Drittklässler ging es einerseits um das Musikmärchen „Peter und der Wolf“, das in großformatigen Fensterbildern gestaltet wurde, andererseits um zwei- und dreidimensionale Stadtansichten die zwischen Kirchtürmen und Wolkenkratzern von großer Kreativität und einer sehr guten Zusammenarbeit der jeweils beteiligten Schüler zeugten.

Die achtjährige Charlotte erklärt ihrer Familie die Fensterbilder zur Geschichte „Peter und der Wolf“, die sie während der Projekttage mitgestaltet hat. © strauch

Die Viertklässler widmeten sich ebenfalls einem aktuellen Thema. Über die Zusammenarbeit im Kliba-Projekt, das regelmäßig im Schulalltag dieser Jahrgangsstufe angeboten wird, hinaus, haben sich die Kinder mit Strom, dessen Erzeugung, Speicherung, Nutzung und Einsparung beschäftigt. Und es ging außerdem darum, wie man mit Strom Klang erzeugen kann. „Da hat es immer geblinkt und getönt aus den Klassenzimmern“, beschreibt Schmidt-Schulte den Projektalltag und muss schmunzeln.

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