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Brühler Senioren lernen richtigen Umgang mit dem Internet

Die Volkshochschule Schwetzingen veranstaltet einen Online-Stammtisch im Betreuten Wohnen, bei dem die Senioren einiges über Computer und IT-Sicherheit kennenlernen.

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Petra Disch gibt beim Online-Stammtisch für Senioren im Betreuten Wohnen Schütte-Lanz-Park nicht nur einen Überblick über die Entwicklung der Computertechnik, sondern weist auch auf Gefahrenquellen hin. © Schwarz

Brühl. In Kooperation mit der Volkshochschule (VHS) Bezirk Schwetzingen hat eine weitere Ausgabe – zum ersten Mal öffentlich – des Online-Stammtischs für Senioren im Betreuten Wohnen am Schütte-Lanz-Park stattgefunden. Eine kurzfristige Referentenabsage wurde von der VHS-Schwetzingen mit Diplom-Mathematikerin Petra Disch kompensiert.

Die Referentin ging auch kurz auf das ursprünglich angesetzte Thema, die Sicherheit im digitalen Raum und Bedrohung durch Viren und Trojaner ein. Ihr eigentlicher Vortrag beschäftigte sich mit der Entwicklung der Digitalisierung vom bahnbrechenden Werk von Mathematiker Gottfried Wilhelm Leibniz bis hin zu den Innovationen von Charles Babbage und Konrad Zuse – das Internetzeitalter habe eine faszinierende Entwicklung durchlaufen, betonte die Referentin. „Es hat unsere Welt revolutioniert und uns in eine Ära der grenzenlosen Möglichkeiten katapultiert – heute leben wir in einer Zeit, in der Künstliche Intelligenz unseren Alltag prägt“, stellte sie vor den interessierten Zuhörern im Betreuten Wohnen fest.

Zeitalter der Digitalisierung: Brühler Senioren sollen teilhaben können

„Die Öffnung dieses Veranstaltungsformats für interessierte, ältere Menschen aus Brühl und Umgebung ist uns ein wichtiges Anliegen in Bezug auf die soziale Teilhabe im Zeitalter der Digitalisierung“, unterstrich Daniel Schwarz, Assistent der Geschäftsleitung der Victor´s Group, die das Betreute Wohnen am Schütte-Lanz-Park unterhält. „Ein weiterer, wichtiger Aspekt ist, dass neue Kontakte entstehen und ein reger Austausch zwischen externen Gästen und unseren Bewohnerinnen und Bewohnern stattfinden kann.“

Die Referentin zeigte den interessierten Zuhörern die Entwicklungen der letzten 200 Jahre, von der Lochkarte bis hin zu den heutigen, digitalen Devices, auf. Ein spannender Aspekt in diesem Zusammenhang war, dass ein Computer der Gegenwart weiterhin mit den Binärcodes von Eins und Null funktioniert. „Die Computersprache übersetzt die normalen Dezimalzahlen zur Informationsverarbeitung in den Binärcode beziehungsweise in eine bestimmte Folge der beiden Zustände“ so die Referentin.

Sicherheitstipps des BSI

Im Prinzip sind alle elektronischen Geräte für Schadprogramme empfänglich, die entweder eine Schnittstelle zum Internet oder zu anderen Wechseldatenträgern besitzen, unterstreicht das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und gibt daher wichtige Tipps.

Nutzer sollten regelmäßig und zeitnah zur Verfügung stehende Updates durchführen – vom Betriebssystem und von Programmen auf allen Geräten, um Sicherheitslücken zu schließen.

Vorsicht ist beim Öffnen von E-Mails geboten – insbesondere, wenn Links und Anhänge angeklickt werden sollen und wenn es sich um die unerwartete Nachricht eines unbekannten Absenders handelt.

Es sollten nur vertrauenswürdige Quellen genutzt werden, um Daten herunterzuladen.

Regelmäßig sollten Backups wichtiger Daten angelegt werden, um sich vor deren Verschlüsselung zu schützen und verlorene Daten selbst wiederherstellen zu können.

Die Installation eines Virenschutzprogramms und einer Firewall werden empfohlen, um Schadprogramme möglichst schnell beim ungewollten Download zu erkennen.

Es sollten Benutzerkonten mit reduzierten Rechten betrieben werden, damit Schadprogramme keine Administratorrechte und damit Zugang zum gesamten System haben. zg/ras

Das Internet habe die Menschen miteinander verbunden und Informationen zugänglich gemacht wie nie zuvor. Es habe die Kommunikation, Bildung, Wirtschaft und Unterhaltung auf eine völlig neue Ebene gehoben. „Es hat uns ermöglicht, Menschen auf der ganzen Welt kennenzulernen, Ideen auszutauschen und globale Herausforderungen gemeinsam anzugehen“, stellte Petra Disch heraus.

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Dank des Internetzeitalters sei man Zeuge einer exponentiellen Zunahme von Künstlicher Intelligenz (KI) im Alltag geworden. Von intelligenten Assistenten in den Smartphones bis hin zu selbstfahrenden Autos – KI hat das Potenzial, das Leben in vielerlei Hinsicht zu verbessern. Sie könne helfen, komplexe Probleme zu lösen, medizinische Diagnosen zu verbessern und die Effizienz in vielen Bereichen zu steigern. Zugleich verwies sie aber noch einmal auf die Gefahren im digitalen Raum, die durch sogenannte Trojaner und Viren drohen.

Im Anschluss an den spannenden Vortrag von Petra Disch fand noch ein reger Austausch zwischen den Gästen statt. 

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