Brühl

Dr. Ralf Göck gibt Kandidatur für 2022 bekannt

Lesedauer: 
Der 58-jährige Amtsinhaber Dr. Ralf Göck möchte bei den Bürgermeisterwahlen für eine vierte Periode im Chefsessel des Rathauses kandidieren. © Lenhardt

Brühl. Jetzt ist es offiziell: Der amtierende Brühler Bürgermeister Dr. Ralf Göck wird bei der Wahl um den Chefsessel im Rathaus im nächsten Frühjahr noch einmal antreten - das teilte er unserer Zeitung mit. Sollte er gewählt werden, wäre das für den 58-Jährigen die vierte Amtszeit - dann könnte er nicht nur das silberne Amtsjubiläum feiern, sondern er zöge auch an seinem früheren Amtsvorgänger Alfred Köber (1948 bis 1973) vorbei und wäre nach einiger Zeit das dienstzeitälteste Gemeindeoberhaupt in der Ortsgeschichte.

„Meine Gesundheit lässt es zu. Und es gibt einige Projekte, die ich gerne abschließen möchte. An anderen möchte ich engagiert weiterarbeiten oder sie auf den Weg bringen“, so der seit 1998 amtierende Bürgermeister. „Den Sportpark-Süd und seine Gegenfinanzierung mit der Wohnbebauung am Schrankenbuckel möchte ich so wie von der Gemeinderatsmehrheit seit 2011 mitgetragen, zum Abschluss bringen.“ Göck möchte die Gestaltung der südlichen Hauptstraße rund um das Betreute Wohnen und die Schutzengelkirche ebenso angehen wie die Umsetzung des von Bund und Land geförderten Kinderbildungszentrums auf dem Schiller-Campus. Der Bau bezahlbaren Wohnraums in der Albert-Einstein-Straße und die bessere Unterbringung der Brühler Feuerwehr sind weitere Projekte in den nächsten Jahren: „Die Bürgerschaft werde ich bei kommunalen Projekten wie der Umsetzung unseres ehrgeizigen Klimaschutzkonzepts umfassend einbeziehen“.

Mehr zum Thema

Gemeinderat

Brühler Gemeinderat stimmt Neubau eines Hortgebäudes zu

Veröffentlicht
Von
Stefan Kern
Mehr erfahren
Gemeinderat

Finanziell lief das Corona-Jahr für Brühl letztlich besser

Veröffentlicht
Von
Stefan Kern
Mehr erfahren
Jahresrechnung für 2020

Brühl hat im Corona-Jahr fast eine Million Euro mehr in Kasse

Veröffentlicht
Von
Ralf Strauch
Mehr erfahren

In einer Stellungnahme erklärt Göck, dass ihm das Zusammenwirken besonders wichtig sei. Als Bürgermeister führe er zwar Verwaltung und Gemeinderat, stoße neue Projekte und Maßnahmen an, aber: „Im Miteinander liegt das Erfolgsgeheimnis“. Wenn Gemeinderat, Verwaltung und Bürgermeister zusammenwirkten und die Bürgerschaft auf dem Weg von Anfang an beteiligt werde, könne Vieles möglich werden, betont der promovierte Verwaltungswirt.

„Als ,Brühler Bub’ bin ich auch ein wenig stolz, meinen Teil zu der positiven Entwicklung meiner Heimatgemeinde beigetragen zu haben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Brühl ist eine lebendige Gemeinde und es ist gelungen, in den vergangenen Jahren für alle Generationen Verbesserungen ihrer Lebensqualität zu erreichen“, so der Sozialdemokrat.

In Brühl sei es mit kleinen Schritten durch Neubaugebiete und die Innenentwicklung gelungen, die Einwohnerzahl bei rund 14 400 zu stabilisieren, bilanziert Göck in seiner Mitteilung. „Gezielte Wohnangebote für junge Familien, beachtliche Investitionen in Spielplätze, die Verdoppelung der Kita- und Hortplätze seit 2000 und auch die zeitliche Ausweitung der Kinderbetreuung von ein bis zehn Jahren, unsere beliebten Schulen und das Jugendhaus samt Schulsozialarbeit und mobiler Jugendarbeit haben", so Göck, maßgeblich zu einer gesunden Altersstruktur beigetragen. „So wird die Zukunft Brühls und Rohrhofs gesichert“, ist Göck überzeugt, denn das sei die Grundlage dafür, dass weiterhin die Grundversorgung der Bevölkerung gewährleistet würde.

Ärzte, Apotheken, wohnungsnahe Lebensmittelmärkte, Bäcker, Metzger, Gaststätten, zahlreiche Vereine, Banken, seien nur einige der vorhandenen Einrichtungen, die in anderen Gemeinden in der Größenordnung von Brühl längst nicht mehr selbstverständlich seien. „Dass ich Brühl zu einer der am besten mit Breitband-Internet versorgten Gemeinden Deutschlands machen konnte, ist für mich ein besonderer Erfolg - das ist die Voraussetzung gewesen für die Digitalisierungsprozesse, die jetzt überall anlaufen - in den Schulen, in Unternehmen und in den Verwaltungen“.

In Sachen Umwelt- und Klimaschutz zähle Brühl zu den Vorreiter-Gemeinden so der Bürgermeister die guten Beispiele für das Miteinander von Gemeinderat und Verwaltung. „So ließen sich die vielen neuen Herausforderungen der letzten 20 Jahre meistern“. Deshalb sei für Dr. Ralf Göck klar: „Diesen Weg möchte ich weiter als Bürgermeister begleiten und meinen Teil zur Erfolgsgeschichte von Brühl und Rohrhof beitragen.“

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung