Erlös für gute Zwecke: Kulturfreundeskreis spendet an Schifferkinderheim in Mannheim

Brühl. Der Weihnachtsmarkt ringsum und in der Villa Meixner wäre ohne den Kulturfreundeskreis undenkbar. Die engagierten Mitglieder helfen beim Auf- und Abbau der Stände, sorgen für die Dekoration, stehen an Töpfen und Pfannen, hinter der Bar und am Grill, bewirten mit leckerem Eintopf. Von Jung bis Alt sind alle mit viel Freude dabei, auch bei anderen kulturellen Veranstaltungen in der Hufeisengemeinde unterstützen sie ehrenamtlich.

Jetzt trafen sich mehr als zwei Dutzend Mitglieder in der Villa Meixner, um einen Geldbetrag aus dem Erlös des Weihnachtsmarktes zu übergeben. Jochen Ungerer und der ehemalige Kulturamtsleiter Lothar Ertl, der den Kulturfreundeskreis vor vielen Jahren initiiert hat, überreichten 2500 Euro an den Geschäftsführer des evangelischen Schifferkinderheims in Seckenheim, Tim Ludwig. Der Einrichtungsleiter dankte für die großzügige Gabe.

Die Finanzspritze werde für „Sport, Spiel und Spaß“ Verwendung finden, sagte er unserer Zeitung. Das Schifferkinderheim ist eine moderne sozialpädagogische Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe mit einer langen Tradition. Es bietet Kindern, Jugendlichen und deren Familien seit über 100 Jahren ein breites Spektrum an pädagogischen und therapeutischen Angeboten. Heute werden zwar keine Schifferkinder mehr betreut, dafür erhalten Familien bei der Bewältigung schwieriger Lebenssituationen Unterstützung. Die Einrichtung ist eine der größten im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe in Mannheim überhaupt.

Neben der Geldspende hatte Renate Richter seit Jahren eine Geschenkaktion organisiert. Die Kinder durften einen Wunschzettel schreiben, um einen Herzenswunsch erfüllt zu bekommen. Da kamen schon mal 140 Päckchen für eine schöne Weihnachtsfeier im Schifferkinderheim zusammen. Die Kulturfreunde haben bereits jeweils 500 Euro an die Horte der Jahnschule und der Schillerschule sowie an die beiden Kinderchöre gespendet. Der Förderverein der Feuerwehr und die „Rohrhöfer Göggel“ freuten sich über jeweils 900 Euro. Nach dem Sektempfang in der Villa ließen sich die fleißigen Kulturfreunde noch im Gasthaus „Krone“ kulinarisch verwöhnen.