Schillerschule

Erster Schultag: Brühler Kinder starten an der Schillerschule

102 Mädchen und Jungen erleben in Brühl und Rohrhof ihren ersten Schultag, bei dem Eltern und Großeltern zumindest teilweise noch mit dabei sein dürfen.

Von 
Rita Weis
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Die Zweitklässler begrüßen die neuen Schüler mit dem Lied „Jetzt geht’s so richtig los“. © Rita Weis

Brühl. Kinder mit Schultüten sah man schon unterwegs, denn das war ein ganz besonderer Tag für Klein und Groß: Die Schule hat begonnen, und manche Kinder hatten zum allerersten Mal richtigen Unterricht. An diesem Tag waren noch Eltern und manche Großeltern mit in der Schule, aber bald schon sollte es sich ändern, dass die Familie in Sichtweite steht. Denn der erste Schultag bedeutet auch die erste Schulstunde im Klassenzimmer – und die Verwandten müssen draußen bleiben. „Ihr steht heute im Mittelpunkt,“ sagte Dorothea Schmidt-Schulte, die Rektorin der Schillerschule, freundlich bei der Begrüßung der Schulanfänger.

Wie im Jahr zuvor konnte die Schillerschule drei erste Klassen in Brühl und eine neue jahrgangsgemischte Klasse in Rohrhof mit insgesamt 102 Kindern einrichten. Die Anzahl der Kinder liegt bei 26 bis 27 pro Klasse. Manuela Schmidt-Herold wird die Klasse 1a, die Igel-Klasse, unterrichten; Iris Lochbühler, die Katzenfreundin, wird die Katzen, also die 1b, unterrichten, und Wibke Falter ist für die Kleinen Affen, die 1c zuständig. In den Rohrhofer Klassen sind Inge Weinzierl-Breunig für die jahrgangsübergreifenden Klasse Elche und Kersten Drees für die Seehunde die Klassenlehrerinnen.

Brühler Schulleiterin begrüßt die neuen ABC-Schützen

Nach der Begrüßung durch die Schulleiterin sangen die Kinder der 2. Klassen mit schönem Reggae-Sound das Lied „Jetzt geht’s so richtig los“ – und das wird auch Zeit, denn viele Jahre musste man im Kindergarten warten, bis man in die Schule darf. Und was lernt man da? „Lesen, Rechnen, Schreiben, Malen, Buchstaben und viele Zahlen. Wissen, wo die Sonne aufgeht, verstehen wie die Welt sich dreht“.

Als die Kinder geendet hatten, fragte die Schulleiterin, was sie jetzt noch erzählen soll, es sei ja schon alles gesagt mit dem Lied. Und dann kam sie auf ein besonderes Projekt der letzten Erstklässler zu sprechen: Jede Klasse hatte ein eigenes Buch geschrieben! Unterstützt wurden sie dabei von Kinderbuchautorin und Illustratorin Anke Faust und der pädagogischen Assistentin Sabine Triebskorn, und das Ganze wurde zusammen mit den Vorschulkindern des Sonnenscheinkindergartens erarbeitet. Die Schulleiterin verkündete, dass auch die Neuen ein eigenes Buch erstellen werden – und zwar noch vor Weihnachten.

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Als kleinen Appetitanreger las die Rektorin einige Passagen vor: Von den Abenteuern des Pinguins Minze, der eigentlich Pfefferminze heißt, weil er diese so gerne isst. Dann versprach sie, dass die Kinder erfahren werden, wie die Geschichte weitergeht, wenn sie sie in ihren Klassenzimmern besuche: „Es gibt ein gutes Ende, wenn ich euch besuche“, sagte sie beruhigend.

Förderverein der Brühler Schillerschule stellt sich vor

Schließlich verlas sie die Namen der Kinder, die dann ihrer Klassenlehrerin in ihr Klassenzimmer folgten – ohne Eltern! Während die Kinder nun ihren ersten Unterricht erhielten, lernten die Eltern die pädagogische Assistentin Sabine Triebskorn kennen. Sie hilft den Lehrern bei Differenzierungsmaßnahmen und sonstigen Aktivitäten. Schließlich meldete sich auch der Elternbeiratsvorsitzende Carsten Stork zu Wort. Er betonte, dass er heute für den Förderverein spreche und warb für neue Mitglieder – passive und vor allem auch aktive. Dann umriss er, wie der Verein der Schule hilft, zum Beispiel bei Schulfahrten, Anschaffungen und beim gesunden Frühstück. Tatsächlich hatte der Förderverein vor der Schule während der Einschulungsfeiern einen Tisch aufgestellt mit gespendeten Muffins und Kuchen sowie Sekt und Kaltgetränken, für die man einen kleinen Obolus entrichten konnte – „gerne mit Paypal“, sagte Stork.

Die Einschulungsfeier der Schillerschule wurde für jede der neuen Klasse einzeln veranstaltet, denn die Klassen sind groß und daher wurde relativ viel Platz in der Sporthalle benötigt. Zeitgleich fand die Einschulung in Rohrhof statt; Leiter der Feier war Helge Belz, Konrektor der Schillerschule.

Bleibt ganz zum Schluss noch die Frage, was eigentlich in den Schultüten war. Dort fanden sich Stifte, Süßigkeiten, Spielsachen, Kuscheltiere und Trinkfläschchen – das alles verrieten die Eltern und Großeltern.

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