Pfarrgemeinderat

Finanzplan der katholischen Kirchengemeinde Brühl ist ausgeglichen

Katholische Kirchengemeinde entwickelt neue Angebote

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mf
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Brühl/Ketsch. Eine Meditation zu Wegen, die das Leben prägen, hatte Roland Knüppel als geistlichen Impuls zu Beginn der jüngsten Pfarrgemeinderatssitzung für Brühl und Ketsch vorbereitet. Doch dann ging es schon zu Zahlenwerken über. Thomas Kehr, Leiter des Rechnungswesens der Verrechnungsstelle für katholische Kirchengemeinden Heidelberg/Wiesloch erläuterte den Haushaltsplan für die Seelsorgeeinheit – ein akribisches Zahlenwerk. Der Haushalt ist vom Ordinariat nicht genehmigungspflichtig, da ausgeglichen, bedarf aber der Zustimmung der Pfarrgemeinderäte. Nach wie vor sind Personalkosten ein gewichtiger Faktor im Kirchenhaushalt, dazu sind Sanierungen der Kirchen und Kindergärten der Kirchengemeinde als unabdingbare Kosten eingestellt.

Einstimmig erteilten die Räte ihre Zustimmung zur Verabschiedung der Haushaltsplanung. Für die steuerpflichtigen Kirchengemeindemitglieder liegt der Haushaltsplan über zwei Wochen hinweg im Pfarrhaus Brühl zur Einsicht aus.

Der „Tag der Solidarität“ – besser bekannt als „Hungermarsch“ – soll in 2023 in Brühl stattfinden, dann wird auch der 40. Geburtstag der Aktion gefeiert. Pfarrer Erwin Bertsch hatte sich dazu mit dem Ratsvorstand Gedanken für einen passenden Termin gemacht. Der Vorschlag 19. März, also in der Fastenzeit, fand im Gremium allgemeine Zustimmung. Terminlich werden damit neue Wege beschritten – es soll ein neues Zeitfenster ausprobiert werden – weg von der sonst traditionellen, aber ansonsten stets gut ausgebuchten Sommerzeit. Kurt Gredel stellte dazu die Wichtigkeit diakonischen Handelns als Überlebensfrage der Kirche in den Raum.

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Das Thema der Gemeindeteams habe nach wie vor Wichtigkeit, gelte es doch, bis September Personen zu finden, die das kirchliche Leben der Gemeinde mitprägen. Die Gottesdienste für dieses Wochenende, 23. und 24. Juli, werden zum Thema gestaltet.

Was wünschen sich Familien vom kirchlichen Leben? Gemeindereferentin Nathalie Wunderling hatte dazu einen Fragebogen unter jungen Familien in Brühl und Ketsch verteilt. Die nun erfolgte Auswertung solle Aufschluss zu neuen Angeboten geben. Von mehr als 200 verteilten Fragebogen kamen gut 40 beantwortet zurück. Die Spannbreite reiche über Spielenachmittage, Ausflüge, Angebote für Paare mit Kinderbetreuung, gemeinsam gestalteten Wochenenden bis zu Kleinkindernachmittagen. Interesse gelte aber auch Bibelkreisen für die Eltern und Angeboten für Frauen und junge Mütter. Eine gemeinsame Familienzeit ist für Oktober in Ketsch geplant.

Für Taufeltern und -großeltern gab es ein Treffen im Pfarrgarten, berichtete Diakon Kurt Gredel. Ein Tauferinnerungsgottesdienst sei für Sonntag, 9. Oktober geplant.

Ratsmitglied Oliver Brinkmann berichtete für die „KulturKircheKetsch“ zum jüngsten Konzert mit französischen Musikern in St. Sebastian. Man habe zum ersten Mal mit internationalen Künstlern und einer Konzertagentur zusammengearbeitet und betrachte das als bedeutsamen Testlauf für künftiges Wirken. Weitere Konzerte seien ab Oktober geplant.

Aus dem Dekanatsrat berichtete Pfarrer Bertsch von der Suche nach aktiven ehrenamtlichen Mitarbeitenden, die sich bei der Projektleitung für die Kirchenentwicklung 2030 und die „Pfarrei-neu“ engagieren möchten. Entsprechende Rückmeldungen sollten bis Anfang August an das Dekanatsbüro weitergeleitet werden.

Das Brühler Jugend- und Gemeinschaftshaus Berthildis in Mönchzell will der Pfarrgemeinderat im Oktober besuchen und sich dabei einen aktuellen Überblick verschaffen. Zugleich soll Winfried Geier für seine 20-jährige ehrenamtliche Arbeit rund um dieses Haus geehrt werden. Der Rat zeigte sich dankbar, dass ein neues Team für die Hausverwaltung gefunden werden konnte: Wolfgang Stein, Sophie Kuhn, Steven Smith und Dominik Wild.

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