Ausbildung

Gemeinde Brühl begrüßt rekordverdächtige Anzahl an Azubis

30 Auszubildende, Praktikanten und FSJler starten bei der Kommune ins Berufsleben. Damit möchte Brühl dem Fachkräftemangel begegnen. Für ein Pilotprojekt gab es viel Zuspruch.

Von 
Rita Weis
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Sie starten in einen neuen Beruf bei der Gemeinde (hintere Reihe, v. l.) Vanessa Buhl, Georgia Simeonidou, Lorenz Knupfer, Lea Makni – zwischendrin Anna-Lena Schneider und Bürgermeister Dr. Ralf Göck, Celine Petrino, Fabian Marx, Timm Wollenberg, (mittlere Reihe) Dovila Eder, Alexandra Eccard-Bordne, Sophia Tokareva, Marie Handlos, Alisa von Hein, Julia Kindler, Magdalena Rosenberger, Aleandro Piazza, Roksolana Osadchuk-Danysh soiwe (vordere Reihe) Florian Deutsch, Tamara Zahn, Lucas Brüggemann, Florian Beger und Geanina Hoppstädter. © weis

Brühl. Es war eine ansehnlich große Gruppe von 30 Auszubildenden, Praktikanten und FSJlern, die der Brühler Bürgermeister Dr. Ralf Göck und die Ausbildungsleiterin der Gemeindeverwaltung Anna-Lena Schneider im Sitzungssaal des Rathauses zum neuen Ausbildungsjahr begrüßten. Immerhin waren 18 von ihnen ganz neu, andere hatten schon einige Zeit an Ausbildung hinter sich gebracht.

Göck gab einen kurzen Überblick über die 14 000-Einwohner-Gemeinde Brühl. „Die Gemeinde Brühl nimmt jede Menge Anstrengungen auf sich, um dem Fachkräftemangel entgegenzutreten,“ sagte Göck. Dann zählte er die Ausbildungs- und Praktikumfelder in der Gemeinde auf und wies darauf hin, dass der Schwerpunkt bei der Arbeit mit Kindern liege. Eine klassische Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher wird mit einem Anerkennungsjahr beendet.

Wie die Ausbildung zum Erzieher in Brühl abläuft

Es gibt aber auch die dreijährige Pia-Ausbildung, die „praxisintegrierte Ausbildung für Erzieher“. Anders als bei der klassischen Erzieherausbildung, welche in den ersten beiden Ausbildungsjahren ausschließlich schulisch erfolgt, sind die Studierenden bei der Pia-Ausbildung mit jeweils mindestens 20 Wochenstunden in einer sozialpädagogischen Einrichtung angestellt und erhalten für ihre Arbeit eine Vergütung. Vier junge Frauen haben diesen Ausbildungsgang in Brühl gewählt.

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Eine dritte Möglichkeit der pädagogischen Ausbildung ist der seit „Direkteinstieg Kita“, eine verkürzte Ausbildung zur sozialpädagogischen Assistenz. Derzeit verfügt Brühl über sieben Direkteinsteigerinnen. Zur Zielgruppe dieses Ausbildungsgangs gehören Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung, die das Berufsfeld wechseln wollen oder bereits als Zusatzkräfte in Kindertageseinrichtungen tätig sind.

Erfolgreiches Pilotprojekt bei Ausbildungen in Brühl

Die Gemeinde Brühl hatte bereits vor einem Jahr an dem Pilotprojekt teilgenommen und dabei viel Zuspruch erhalten. Die Brühler dürfen sich freuen, dass alle Direkteinsteiger bis zum Schluss durchgehalten haben und die Ausbildung erfolgreich abschließen konnten. In der Kinderbetreuung engagieren sich außerdem viele junge Leute, die sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr gemeldet hatten, also die FSJler. Alle acht arbeiten in den Kindergärten „Haus der Kinder“, im „Sonnenschein Kindergarten“ beziehungsweise im Hort.

Auch das Rathausteam freut sich über Auszubildende. Neu ist zum Beispiel die dreijährige Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten im Bereich Digitales Verwaltungsmanagement. Aber auch das örtliche Schwimmbad bekommt Unterstützung, und zwar durch einen angehenden Fachangestellten für Bäderbetriebe.

Über so viel Zuwachs freue sich die Gemeinde und als kleines Dankeschön erhielten alle Anwesenden von Göck eine Mütze und eine Frühstücksdose mit dem Bild vom Schwimmbad.

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