Region/Brühl. Der Hungermarsch, der im Prinzip – Ausnahme war die Corona-Zeit – alljährlich durch die Kirchengemeinden Schwetzingen, Plankstadt, Oftersheim, Ketsch und Brühl veranstaltet wird, unterstützt viele Projekte rund um den Globus. Diese Aktion wird am Sonntag, 12. März, bereits zum 40. Mal stattfinden (wir berichteten mehrfach). Allerdings ist der Geburtstag nicht ganz genau ein runder Jahrestag, denn 2021 und 2022 wurden lediglich „Tage der Solidarität“ ohne die traditionellem Märsche, dafür aber mit begeisternden Gottesdiensten begangen.
Nun jedoch haben sich Gerhard Zirnstein von der Kolpingfamilie, der Chor „4-Tones“ mit ihrem Dirigenten Mathias Buchta und der katholische Kinderchor aus Brühl unter der Leitung von Monika Zorn und Doris Siebert zu einem Vorbereitungskreis zusammengetan. Sie laden alle, die sich von den derzeit frischen Temperaturen nicht abschrecken lassen, zum nächsten großen Gottesdienst rund um den Hungermarsch ein.
Am Sonntag, 12. März, ab 8.30 Uhr wird der Brühler Pfarrer Marcel Demal an der evangelischen Kirche Brühls die von Martina Kohl geführten Radler auf den Hungermarsch aussenden – gemeinsam mit ihnen werden sich auch die Zehn-Kilometer-Wanderer und ihre Wegkundigen, Helmut Mehrer und Kurt Gredel, auf die Hungermarsch-Strecke begeben. Gestärkt von Äpfeln der Baumschule Schneider werden die Teilnehmer vom dort aus durch das Naturschutzgebiet der Schwetzinger Wiesen zu den Anglerseen in Rohrhof gehen. Durch die Rheinauen folgen sie dem Leimbach flussaufwärts zurück zur Marion-Dönhoff-Realschule. Dort endet auch die Strecke der Radler und die um 9 Uhr gestarteten Kurzdistanz der Fußgänger mit Mechthild Mehrer und Renate Dvorak.
Hungermarsch: Ketscher Organisatoren servieren Solidaritätsmahl
Alle Wanderer und Radler, die eine Marschkarte ausgefüllt haben, können dort die Kontrollseite heraustrennen und ihre Teilnahme bestätigen lassen. Spätestens um 10.30 Uhr werden die drei Gruppen, als Prozession vereinigt, zur Schutzengelkirche ziehen, wo sie mit dem katholischen Pfarrer Erwin Bertsch und den Chören eine Heilige Messe feiern. Gleichzeitig bereitet Vroni Pfister mit ihrem Team ein sicherlich wieder köstliches Solidaritätsmahl zu, das sich alle schmecken lassen dürfen, die sich auf die Strecke begeben haben.
Diejenigen Teilnehmer, die es nicht besonders eilig haben, können im Foyer des katholischen Pfarrzentrums die von den fünf Gemeinden vorbereiteten Stellwände anschauen, bevor er sich mit Speisen und Getränken versorgt werden.
Als abschließenden Höhepunkt des 40. Hungermarsches werden die Organisatoren den Mitwirkenden danken und die realistisch geschätzte gesamte Spendensumme bekannt geben. „Alle würde sich freuen, wenn die in den vergangenen 40 Jahren gesammelten Spenden 1,5 Millionen Euro erreichten“, sagt Helmut Mehrer als Sprecher des Organisationsteams gegenüber unserer Zeitung – Plakatwände sollen die 40 Jahre im Pfarrzentrum in Erinnerung rufen.