Brühl. Aus Dank für die Gaben der Natur und um an die Abhängigkeit des Menschen von den Feldern und Bäumen, die Obst und Gemüse tragen, zu erinnern, wird jedes Jahr Erntedank gefeiert. In der evangelischen Kirche fällt das Fest auf Ende September, gefeiert wird in der Kirchengemeinde Brühl diesmal aber am Sonntag, 8. Oktober, in und bei gutem Wetter um das Gemeindehaus in der Hockenheimer Straße 3 am Steffi-Graf-Park.
Nach der Pandemie soll die Gemeinschaft in Brühl wieder gestärkt werden
„Im Vordergrund soll stehen, dass die Menschen wieder Zugang zur Gemeinschaft finden und mehr aufeinanderzugehen“, meint Kirchengemeinderätin Jeanette Huber gegenüber dieser Zeitung. Durch die Pandemie seien die Menschen sehr verhalten und zurückhaltend geworden, schildert sie, „deshalb sollen die Leute sich bei uns treffen und austauschen, es soll eine Gemeinschaft entstehen“. Der Tenor solle „Wieder gemeinsam feiern und fröhlich sein“ lauten.
Das Konzept des Erntedank-Gemeindefestes soll in vereinfachter Form daherkommen. „Erntedank ist ein rustikales Fest und so soll auch das Angebot gestaltet werden“, erklärt die federführend bei der Organisation tätige Huber, die der Veranstaltung einen bayerischen Anstrich verpassen möchte. So gebe es etwa Weißwürste und Weizenbier, aber auch etwas vegetarisches mit Kürbis. „Diese bayerische Richtung zu Erntedank, das passt in meinen Augen gut.“
Das Kuchenbüffet wird dem rustikalen Motto entsprechend mit Blechkuchen aufwarten. „Die sind schnell aufgeschnitten und brauchen keine Kühlung“, hebt sie die Vorzüge hervor und bittet noch um Spenden für das Kuchen- und Salatangebot. Auch helfende Hände würde die Kirchengemeinde noch suchen, in erster Linie im Küchendienst.
Nach dem Essen werde es wieder viel Musik geben, die finalen Gespräche würden diesbezüglich aber noch laufen. Beteiligungen von Groß und Klein, etwa des Kindergartens, seien ebenfalls geplant.
Fest steht, dass Klaus Triebskorn das Engagement der Kirchengemeinde rund um das Umweltprojekt „Grüner Gockel“ vorstellen wird. An seinem Stand werde „etwas zum Erleben und zum Nachdenken“ angeboten, verrät die Kirchengemeinderätin. Eines der Projekte des Umweltteams sind die „Blühenden Gärten“, die sich am Eingang zum Gemeindezentrum befinden. Dort gebe es im Hochbeet viele verschiedene Kräuterarten, von denen die Besucher sich einige mitnehmen dürften.
Im Vergleich zu den Vorjahren, in denen das Angebot stets sehr umfangreich ausgefallen war, setzt man bei dieser Ausgabe auf ein „Gemeindefest light“. Man wolle „mal etwas ganz anders“ anbieten als über die letzten Jahrzehnte, schildert Huber und zeigt sich gespannt: „Ich weiß nicht, wie es ankommt. Es ist wirklich ein Versuch. Aber wir haben eigentlich ein ganz gutes Gefühl.“
Info: Wer sich mit Essensspenden oder als Helfer beteiligen möchte, erreicht Jeanette Huber telefonisch unter 06202/7 75 40.
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