Musik

Matthias Tropf bei der Brühler Chorgemeinschaft zum Chordirektor befördert

Die Chorgemeinschaft freut sich über die Renaissance des Singens und betont die Bedeutung von Tradition und Innovation im Chorgesang. Zwei Chorleiter haben erfolgreich Fortbildungen abgeschlossen und wollen den Chorgesang in Brühl attraktiv gestalten.

Von 
Ralf Strauch
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Die Chorgemeinschaft aus Brühl beim Neujahrsempfang in der Festhalle. © Norbert Lenhardt

Brühl. „Das Singen erlebt eine Renaissance!“ Der Vorsitzende der Chorgemeinschaft Gerd Scherer jubiliert angesichts dieser Perspektive. Allen Unkenrufen vergangener Jahrzehnte zum Trotz blühe die aktuelle Chorszene auf, es entstehe Neues und Bekanntes wandele sich, stellt der engagierte Sänger fest.

Und diese Entwicklung passt auch perfekt zum Leitbild der Chorgemeinschaft, denn das sieht das Singen als eine elementare menschliche Lebensäußerung, in der sich die individuellen Fähigkeiten, der ästhetischer Anspruch und die kulturelle Vielfalt manifestierten – deshalb gelte es, sie zu erhalten. Das bedeute allerdings auch, nicht nur Traditionen zu pflegen, sondern auch Innovationen im Chorgesang zu fördern. Auf diese Weise könne man hohes musikalisches Niveau anstreben und das Interesse an Stimmbildungsübungen wecken und fördern, heißt es bei der Chorgemeinschaft.

Matthias Tropf wurde vom Fachverband der Chorleiter (FDC) zum Chordirektor befördert. © scherer

„Aus der gesellschaftlichen Bedeutung von Chorgesang ergibt sich wachsender Bedarf an musikalischer und musikpädagogischer Fort- und Weiterbildung für die verantwortlichen Chorleiter“, führt Scherer noch als wichtigen Aspekt an.

Die Chorleiter Vera Pfannenstiel, – sie leitet den Frauenchor „Ladypur“ und den gemischten Chor „Chorness“ im Verein – sowie Matthias Tropf – er steht beim Männerchor am Dirigentenpult – haben die Herausforderungen zur Fortbildung angenommen und diese inzwischen auf einem höheren Niveau erfolgreich abgeschlossen, heißt es in einer Pressemitteilung der Chorgemeinschaft.

Brühler Dirigenten sind sich der Verantwortung zur Erhaltung des Chorgesangs bewusst

Beide Dirigenten gehören laut Scherer zu der jungen Dirigentengeneration, die sich der Verantwortung zur Erhaltung des Chorgesangs bewusst sei. „Diese Aufgabe erfordert im Besonderen nicht nur einmal erworbenes Basiswissen anzuwenden und darauf zu beharren – die Kenntnisse müssen ständig erweitert und an die modernen Erwartungen der Chormitglieder angepasst werden“, unterstreicht Scherer die Aufgabe der Chorleiter, der sich beide auch gerne gestellt hätten.

Die Chorleiter Pfannenstiel und Tropf zeigten damit, dass sie den Chorgesang in Brühl für aktive Sänger und Sängerinnen weiterhin interessant gestalten wollen. „Ihr großes Ziel ist, durch die Auswahl des angebotenen Repertoires, auch neue Personen für den Chorgesang zu interessieren“, stellt der Vorsitzende der Chorgemeinschaft lobend fest.

Vera Pfannenstiel absolvierte eine besondere Weiterqualifizierung als Chorleiterin. © scherer

Aus diesem Grund hätten Vera Pfannenstiel eine besondere Weiterqualifizierung absolviert, die nun mit dem Erreichen der Stufe B ein über der C3-Qualifikation stehendes Niveau dokumentiere, heißt es dazu in der Fachsprache des Chorverbandes.

Matthias Tropf hat ebenfalls eine musikalische Weiterbildung auf einem höheren Niveau abgeschlossen. Als Anerkennung seiner Professionalität wurde er vom Fachverband der Chorleiter (FDC) zum Chordirektor befördert.

Alle Chormitglieder und der geschäftsführende Vorstand Chorgemeinschaft Brühl gratulieren Pfannenstiel und Tropf zum Erfolg. Der Verein wünsche sich noch eine lange Zusammenarbeit mit ihnen und hoffe auf eine positive Weiterentwicklung der Chorgemeinschaft und somit auch des Kulturgutes Chorgesang in der Gemeinde.

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Denn: Besonderer Ausdruck der Kultur sei das Singen in Gemeinschaft – gestern, heute und morgen, heißt es im Selbstverständnis des Vereins. Das geschehe, in dem die Überlieferung und Aktualität gleichermaßen aufgegriffen und dargestellt würden.

Das Resultat der Arbeit der beiden Chorleiter in den Ensembles können Interessierte selbst erleben: beim Konzert der Chöre in der Schutzengelkirche unter dem Motto „Klänge der Freude“ am Samstag, 4. November.

Redaktion

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