Fluthilfe - Schicksal der Menschen in Katastrophengebieten berührt Mitglieder des Kanarienzucht- und Vogelschutzvereins

Kanarienzuchtverein spendet 1000 Euro an Flutopfer

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ras
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Redakteur Ralf Strauch (v. l.) leitet die Spende für die Flutopfer gern im Auftrag von Elisabeth Kubitschek, Petra Schmitt und Josef Kubitschek vom Kanarienzucht- und Vogelschutzverein an die von der Flutkatastrophe betroffene Familie weiter. © Hardung

Brühl. Das Schicksal der von der Flutkatastrophe betroffenen Menschen lässt den Vorstandsmitgliedern des Kanarienzucht- und Vogelschutzvereins keine Ruhe. Nachdem sie vor rund einem Monat bereits 1000 Euro für den allgemeinen Finanzfonds der Hilfsaktion in Sinzig an Redaktionsleiterin Katja Bauroth überreicht haben, legten sie nun noch einmal nach.

Die beiden Vorsitzenden Josef und Elisabeth Kubitschek übergaben zusammen mit Schriftführerin Petra Schmitt in den Verlagsräumen weitere 1000 Euro an Redakteur Ralf Strauch, dieses Geld soll nun gezielt einer jungen Familie in Erftstadt im nordrhein-westfälischen Rhein-Erft-Kreis zugutekommen.

Die Stadt im Rhein-Erft-Kreis gehört zu den Orten, die am härtesten von der Katastrophe getroffen wurden. Das Wasser riss einen riesigen Krater in den Ort, Bilder des Unglücks gingen um die Welt.

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Die betroffene Familie, die über Recherchen dieser Redaktion ermittelt wurde, muss das komplette Erdgeschoss und den Keller ihres Wohnhauses entkernen. Derweil lebt das Ehepaar mit den beiden Kindern (7 und 10 Jahre) in einer Übergangsunterkunft. „Man kann sich gar nicht vorstellen, was die Familie durch diese gewaltige Naturkatastrophe mitmachen muss“, zeigt sich die stellvertretende Vorsitzende des Brühler Vereins, Elisabeth Kubi-tschek, betroffen. Sie erinnert sich noch lebhaft, als vor einigen Jahren durch einen Starkregen der Keller ihres Hauses in der Hufeisengemeinde wenige Zentimeter unter Wasser gestanden hatte. „Das beschäftigt mich gedanklich noch heute – wie viel schlimmer muss da das Trauma für die Menschen in Erftstadt sitzen“, sagt sie bei der Übergabe der 1000 Euro. Die Familienmitglieder aus Erftstadt zeigten sich bei einem Telefonat sehr gerührt von der Spende der für sie vollkommen fremden Menschen. „Das ist ein wunderbares Zeichen des Mitgefühls, das uns tatsächlich weiterhilft“, meint die Muter der beiden Kinder und dankt für die Spende, die ihr nun über die Zwischenstation Stadtverwaltung zukommen wird.

Bei vielen Anwohnern in Erftstadt schwingt nach wie vor die Angst mit, dass sich die Katastrophe wiederholen könnte. Doch die junge Familie ist froh, dass ihr Zuhause nicht, wie bei manchen Nachbarn, komplett abgerissen werden muss. 

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