Brühl/Region. „Mit dem Rhein-Neckar-Kreis haben meine Kollegen und ich aus unseren 54 Städten und Gemeinden eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben“, berichtete Bürgermeister Dr. Ralf Göck der Brühler Klimaschutz AG „Erneuerbare Energien“ bei einem Vor-Ort-Termin an der Schwetzinger Straße. „Wir verfolgen das Ziel, im Landkreis bis 2040 eine Klimaneutralität zu erreichen. Das schaffen wir allerdings nur gemeinsam“, so Göck, der damit den Hintergrund für die Plakat-Aktion des Kreises beschrieb, deren Sinn manchen nicht so klar war.
Die Aktion sei der Auftakt für eine „Klimaschutz-Offensive“ des Kreises. Durch gezielte Information und Aufklärung wolle der Kreis allen seinen Einwohnern zeigen, warum es wichtig ist, aktiv zu werden. „Jede und jeder soll beitragen“, sagte Bürgermeister Dr. Ralf Göck: „Nur so wird die Umwelt sauberer und die Luft rein.“
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Ziel der Kampagne sei es, für mehr Klimaschutz in einer leidenschaftlichen und innovativen aber auch heimatverbunden Weise zu motivieren, sagt Göck beim Treffen mit den Klimaschützern.
Zahlreiche Förderanträge für Solaranlagen und Balkonkraftwerke in Brühl
Das zentrale Element der Klimaschutz-Offensive sei die Webseite www.ichmachs.jetzt – dort seien weitere Anregungen rund um die Themen zu finden. So habe man die Möglichkeit, mithilfe eines „Klima-Matchs“ seinen Klimaschutztyp zu ermitteln oder sich einfache Tipps rund um Klimaschutzthemen anzuschauen. Zudem werden die laufenden Klimaschutzprojekte unter der Rubrik „Was läuft denn schon im Kreis?“ vorgestellt. Unter „Highlight des Monats“ finde man ausgewählte Best-Practice-Beispiele oder Mitmach-Aktionen.
„Auch wir in Brühl tun schon vieles“, betonte Bürgermeister Göck. „Ganz aktuell ist beispielsweise unsere Solaroffensive ein voller Erfolg“, berichtete Göck von überaus zahlreichen Förderanträgen der Bürger für Balkonkraftwerke und für Solaranlagen auf ihren Dächern, nicht zuletzt aufgrund der sehr guten Förderbedingungen.
Brühls Bürgermeister Dr. Ralf Göck lobt Klimaschutz AG
„Dies ist auch Ihrer Aufklärungsarbeit zu verdanken“, lobte Göck den regelmäßigen ehrenamtlichen Einsatz der Brühler Klimaschutz-Arbeitsgemeinschaft „Erneuerbare Energien“.
„Die Gemeinde hat jetzt schon über 200 000 Euro dafür ausbezahlt“, berichtete er mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn der Erfolg sei „sehr gut für den Klimaschutz, aber weniger gut für unseren Gemeindehaushalt 2023.“ Auch die kostenlosen Busfahrten in der Gemeinde würden intensiv angenommen.
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