Brühl. Nachdem sich die Pandemie abschwächt, hat die CDU-Ratsfraktion ihre traditionellen politischen Fahrradtouren wieder aufgenommen. Nachdem die Ziele in der Vergangenheit unter anderem die Kinderspielplätze und die Neubaugebiete in der Gemeinde waren, galt der Fokus diesmal der Kollerinsel, die uns farbenfroh begrüßte, heißt es in einer Pressemitteilung.
„Beeindruckend waren die Felder mit ihren gelben Rapsblüten und den roten Mohnblumen“, stellt Wolfgang Reffert fest. Ein erster Abstecher führte die Fraktion an den Badestrand, der sich laut Wolfram Gothe insgesamt sehr aufgeräumt und gepflegt präsentierte. Mit diversen Hinweisschildern werde darauf hingewiesen, dass an diesem Badestrand keine Hunde erlaubt seien, da es sich um ein besonders geschütztes Fauna-Flora-Habitat-Gebiet handelt. Die vom Campingplatzbetreiber gebauten und zu betreuenden Toiletten seien aktuell aufgrund eines Schadens nicht nutzbar gewesen, bilanzierte Hans Faulhaber. Einzelne mobile Toilettenhäuschen würden aber dafür sorgen, dass ausreichend Sanitäreinrichtungen für die Badegäste zur Verfügung stehen würden.
Dann stand eine Besichtigung des Campingplatzes auf dem Programm der CDU-Fraktion. „Der Betreiber Günther Schmitt-Köhler brachte uns auf den neuesten Stand der noch geplanten Arbeiten – so ist der Bau von sechs weiteren Campinghäuser geplant“, fasst Thomas Gaisbauer die Pläne zusammen. Versorgungsrohre seien bereits verlegt. Weitere Arbeiten folgten erst, wenn der Gemeinderat über die geplante Baumaßnahme entschieden habe. „Insgesamt macht die Anlage auf uns einen sehr gepflegten Eindruck, wenn auch einige Vorgärten der Campinghäuser nicht oder nicht ganz den baurechtlichen Vorgaben entsprechen.“
Auf unsere Nachfrage sei den CDU-Ratsmitgliedern bestätigt worden, dass neben dem Betreiber nur eine Familie mit Erstwohnsitz auf dem Campingplatz gemeldet sei.
Auf der Rückfahrt über den Kollerhof, „auf der wohl am schlechtesten erhaltenen Landesstraße in Baden-Württemberg“, ist sich die Fraktion einig, dass für Radfahrer und Fußgänger unbedingt ein separater Radweg und Gehweg erforderlich sei. Dies werde auch von einer Mehrheit im Kreistag gesehen. „Jetzt müssen wir am Ball bleiben, dass der dringend notwendige Radweg auch gebaut wird“, war man sich einig.
Als letzte Anlaufstelle wurde der Kollerhof der Familie Erny angefahren. Dort bekamen die CDU-Radler Anregungen, was auf es auf der Kollerinsel zu verbessern gelte. Neben dem Wildparken, dem die Gemeinde mit zusätzlichen Ordnungskräften entgegenwirken will, waren auch uneinsichtige Hundebesitzer, die ihre Tiere frei laufen ließe, inklusive des Kotes der Hunde, Thema. Die Fraktion war sich bei der Überfahrt mit der Fähre einig, dass sie auch weiterhin den hohen Freizeit- und Erholungswert der Kollerinsel aktiv mitgestalten und erhalten wolle. Dazu gehört unabdingbar auch eine langfristige Sicherung der Fähre. zg
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