Festhalle

Konzert der Jugendmusikschule Brühl mit vielfältigem Programm

Die verschiedenen Ensembles und Solisten der Jugendmusikschule Brühl zeigen unter der Leitung von Birgit Drath vielfältig ihr Können. Am Ende dürfen Interessierte selbst einmal die Instrumente ausprobieren.

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Das Panoramaorchester unter der Leitung von Bernhard Vanecek (rechts) ist begeistert bei der Sache und transportiert das aufs Publikum. © © Sabine Zeuner

Brühl. Musik ist als besondere Sprache universell - jeden spricht Musik in irgendeiner Weise an, sie verbindet in Hörgenuss und Tanz oder dem gemeinsamen sowie Solo-Musizieren. All dies bündeln die Jugendmusikschule Brühl und Musikschule Mannheim, deren Schüler ein vielfältiges Konzert in der Festhalle servierten. Die Leiterin der Jugendmusikschule, Birgit Draht, versprach nicht zu wenig, als sie zum besonderen Konzert begrüßte, denn es entrollte sich ein wahrer Klangteppich, den Bernhard Vanecek als Dirigent mit dem Panoramaorchester, entstanden aus der Kooperation der Schule mit der Bläserakademie Brühl, voluminös füllte.

Unter vielen Melodien erklangen hierbei auch mit „The Best of Queen“ monumentale Ohrwürmer, die zum Füßewippen anregten. Im Portfolio haben die Musikschüler an diesem heißen Nachmittag aber auch Klassisches, Pop-Arrangements und Volksliedgut, präsentiert von Orff-Spielkreis über Ensemble bis zum Solo-Interpreten. Ganz Ohr waren die zahlreich in der Festhalle versammelten Familien der Schüler, aber auch Bürgermeister Dr. Ralf Göck, der in seiner Ansprache die Arbeit der Musikschule lobte: „Machen sie auf diesem Wege weiter - kindgerecht und vielfältig, wie sie es heute hier zeigen“, betitelte er Birgit Drath als „Motor der Musikschule.“

Brühls Bürgermeister Göck lobt die Arbeit der Musikschule

Drath selbst freute sich, viele Kinder mit Musik in Kontakt bringen zu können, unterstrich, welche Freude es bereite mit den Kindern zu arbeiten, Talente zu entwickeln und fördern. Im Fokus standen dann die Instrumentalisten, die zum Teil erstmals vor großem Publikum auftraten. Selbstredend zeigte sich die Bandbreite der Entwicklung in Technik und emotionalem Ausdruck in allen Stadien, was das Programm abwechslungsreich machte.

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Brühl: Das war das Konzert der Jugendmusikschule 2024

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Imposant vom Panoramaorchester in großer Besetzung eröffnet, zeigten Vater und Sohn, Christian und Felix Keim, an Gitarre und Klavier, wie generationenübergreifend „Eye of the Tiger“ gemeinsam gespielt Laune macht. Dass Töne auch tanzen, balancieren oder springen vermittelte eindrucksvoll Magdalena Scharf mit „Die Kür am Hochseil“ von Manfredo Zimmermann auf der Blockflöte, wobei sie von Lehrer Robert Sagasser an der Viola da Gamba, einem Instrument, das er unüblicherweise wie eine Gitarre nutzte, begleitet wurde. An der Querflöte zeigte Louisa Burbank, etwa mit „Hänschen klein“, dass auch altes Liedgut fröhlich rüberkommt.

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Mit einem bunten, bewegten Bild ließ sich hautnah erfahren, wie Kinder spielerisch in der musikalischen Früherziehung ihren Zugang zu Musik finden. Unter der Leitung von Birgit Drath entwickelte sich ein Tanzspiel rund um schützende Schwaneneltern, eine gelbe Kinderschar und Füchse auf dem Jagdweg zu den Klängen von Edvard Griegs „Norwegischer Tanz.“

Vielfältige Instrumentaldarbietungen und Solisten bei Konzert der Jugendmusikschule in Brühl

An der Violine zeigte Charlotte Langlotz Konzentration und Bogenführung mit dem Konzert a-moll Nr. 1 für Violine aus der Feder des belgischen Geigers Jean Baptiste Accolay. Mit „Vivaldis Gardenparty“ zeichneten Eric und Lina Till mit Lukas Wagner an ihren Trompeten deren Klangvolumen. Die Gitarre gehört nach wie vor zu den beliebtesten Lern-Instrumenten, was sich beeindruckend zeigte, als Lehrer Philippe Wolter zusammen mit Jakob Plieninger, Maxim Held, Florian Lindemann und Thien-An Weinacker neben weiteren Titeln „Nun ruhen alle Wälder“ von Heinrich Isaac vortrug. Wenig später - im Reigen der Solisten - zeigte Thien-An Weinacker erneut seine Versiertheit in der Griffarbeit an der Gitarre. Auch schwierige Folgen der „Lachrimane“ von John Dowland meisterte er perfekt.

Unter der Leitung von Musikschulleiterin Birgit Drath spielen die Kinder des Orff-Spielkreises aus Jahn- und Schillerschule mit Magdalena Scharf an der Blockflöte das Volkslied „Komm mein Pferdchen“. © © Sabine Zeuner

Niedlich kamen die Grundschüler der Jahn- und Schillerschule mit Leiterin Birgit Drath rüber, die sangen und an den Orff-Instrumenten „Komm, mein Pferdchen“ mit großer Freude und Konzentriertheit spielten. Zu erwähnen ist auch Moritz Voss, der am Klavier seine Spielfreude mit großer Sicherheit bei „Dancing in the Moonlight“ von Sherman Kelly zeigte.

Wenn der Vater mit dem Sohn auftritt: Felix am Klavier und Papa Christian Keim an der Gitarre spielen „Eye of the Tiger“. © © Sabine Zeuner

Nachdem der reichliche Applaus verklungen war, trauten sich zahlreiche Kinder und Jugendliche an verschiedenen Stationen, die angebotenen Instrumente auszuprobieren. Unter fachlicher Anleitung der Dozenten konnten hier Favoriten gefunden werden und vielleicht fiel auch die Entscheidung, nach den Sommerferien in der Jugendmusikschule Brühl ein Instrument zu lernen. Insgesamt bot das Konzert einen tollen Einblick in die Arbeit der Schule und allen Interessierten die Möglichkeit, sich über den Unterricht zu informieren.

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