Brühl. „Wir haben am Montag erst Schilder an allen Spielplätzen angebracht, dass bei Nichteinhaltung des Mindestabstandes von eineinhalb Metern auch Personen ab sechs Jahren entsprechende Masken tragen müssen“, erklärt der Leiter der Ordnungsamtes, Jochen Ungerer, im Gespräch mit unserer Zeitung. Allerdings wurden die Schilder an vielen Spielplätzen innerhalb kürzester Zeit von Unbekannten wieder abgerissen. „Das ändert aber nichts an der Rechtslage, die uns von Landkreis und Landesregierung vorgegeben wurden – die müssen wir umsetzen“, erklärt Ungerer.
Nachdem bereits mehrere besorgte Bewohner im Rathaus angerufen hatten, dass die Regeln eben nicht eingehalten würden, gingen auch Vollzugsbeamte der Gemeinde und Polizei verstärkt bei den Spielplätzen Streife. Und tatsächlich mussten sie mehrere Eltern über die Verordnung belehren. Auch für die kommenden Tage sind solche Kontrollen vorgesehen. „Es wäre doch schade, wenn wir die Spielplätze schließen müssten, weil es Unbelehrbare gibt“, meint Ungerer, „ganz abgesehen vom erhöhten Infektionsrisiko für die Kinder bei den aktuell weiter steigenden Werten im Rhein-Neckar-Kreis“.
Geschlossen bleiben die Sportstätten in Brühl, also auch der Streethockeyplatz, das Kleinspielfeld im Steffi-Graf-Park oder die verschiedenen Bolzplätze im Ort, die nach dem Greifen der Notbremse im Landkreis gar nicht betreten werden dürfen. „Im Amateur- und Freizeitsport müssen die Außen- und Innensportanlagen geschlossen bleiben“, heißt es dazu aus dem Landratsamt, „Gruppensport im Freien ist nicht mehr erlaubt, es gelten die verschärften Kontaktbeschränkungen“.
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