Vertragsunterzeichnung

Medizinische Nahversorgung in Brühl bleibt gewährleistet

Der Brühler Arzt Dr. Ulrich Schnepf, der mit seiner Praxis Teil des Zero-Praxen- Verbundes ist, wird von der Erzbergerstraße in die „Grüne Mitte“ umziehen.

Von 
Stefan Kern
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Stellen in der „Grünen Mitte“ von Brühl die städtebaulichen Weichen dür die Zukunft (v. l.): Nicolas Zimmermann von FWD Hausbau, Gazmend Wiedmaier vom Pflegedienst Triebskorn, Daniel Zähle als Direktor Praxisentwicklung bei Zero-Praxen, Allgemeinmediziner Dr. Ulrich Schnepf und Bürgermeister Dr. Ralf Göck. © Stefan Kern

Das Wichtigste in Kürze

Der Brühler Arzt Dr. Ulrich Schnepf, der mit seiner Praxis Teil des Zero-Praxen-Verbundes ist, wird von der Erzbergerstraße in die „Grüne Mitte“ umziehen.

Brühl. Das Brühler Baugebiet Grüne Mitte mit seinem Betreute-Wohnen-Komplex nimmt Formen an. Bis Ende 2026 soll alles fertig sein. Doch ein ganz wichtiger Baustein wurde bereits jetzt in Stein gemeißelt. Mit der Vertragsunterzeichnung für die Arztpraxis im Gebäudekomplex für das Betreute Wohnen, so Bürgermeister Dr. Ralf Göck, sei ein wichtiger Baustein für das Gelingen dieses Vorhabens verbaut worden.

Bis voraussichtlich Ende nächsten Jahres wird der Brühler Arzt Dr. Ulrich Schnepf mit seiner Praxis, die seit 2023 Teil des Zero-Praxen-Verbundes ist, von der Erzbergerstraße in die „Grüne Mitte“ umziehen. Es sind, so Göck, nur ein paar hundert Meter, aber sie bedeuten für die medizinische Nahversorgung ein großes Plus. „Eine moderne und vor allem barrierefreie Praxis mitten im Leben.“

„Grüne Mitte“ bietet Synergiepotenzial

Auch Schnepf selbst zeigte sich bei der Vertragsunterzeichnung im Rathaus sehr zufrieden. Seine bisherigen Praxisräume seien in die Jahre gekommen und würden den modernen medizinischen Erfordernissen nicht mehr wirklich gerecht. „Vor allem die fehlende Barrierefreiheit ist nicht mehr tragbar.“ Aber auch sonst sei zu erwarten, dass das Arbeiten in der neuen Praxis mit ihren 240 Quadratmetern sowohl für das Team als auch die Patienten von großem Vorteil sei.

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Und das auch weil die geplante nachbarschaftliche Infrastruktur ideal wäre. Geplant sind neben der Praxis auch eine Apotheke und eine Physiopraxis. Darüber hinaus wird dort die vom Pflegedienst Triebskorn betriebene Sozialstation und der Gemeinschafts- beziehungsweise Begegnungsraum zu finden sein. Das Synergiepotenzial für die Menschen, da war sich der Bürgermeister sicher, sei riesig.

Eine Sicht, die auch die anderen Partner zu teilen schienen. Die Vertreter von den „Grüne Mitte“-Entwicklern FWD-Hausbau, Matthias Günther, Stefan Haselmann und Nicolas Zimmermann, waren über diese Entwicklung ebenso erfreut, wie die Vertreter des Zero-Praxen-Verbundes Dr. Christian Kuhn und Daniel Zähle sowie der Geschäftsführer des Pflegedienstes Triebskorn, Gazmend Wiedmaier.

Brühl stellt weitere Weiche für langes eigenständiges Leben

Zimmermann glaubt, dass mit diesem Schritt eine weitere Weiche für ein möglichst langes und eigenständiges Leben in Brühl gestellt wurden. Die Praxis sei eine Art Herz für das Betreute Wohnen mit seinen 65 Wohnungen. Dazu kämen dann auch noch 240 weitere Wohnungen im Quartier, die von dieser medizinischen Nahinfrastruktur profitierten.

Für Wiedmaier entsteht dort nicht weniger als eine Art Gesundheitszentrum, das weit über das Quartier „Grüne Mitte“ auf dem ehemaligen FVB-Sportareal am Schrankenbuckel hinaus ausstrahlen wird. „Es wird ein guter Ort für Menschen werden.“

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Für Göck ist diese Art des Bauens, mit der verschiedene Lebensbereiche wieder näher zusammengeführt werden, die richtige Antwort auf die Fragen rund um das gute Leben. Die Menschen wollten immer weniger, dass die verschiedenen Lebensbereiche getrennt werden. Und so sei dieses Vorhaben städtebaulich die Zukunft.

Freier Autor Stefan Kern ist ein freier Mitarbeiter der Schwetzinger Zeitung.

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