Kommunalpolitik

Neu im Brühler Gemeinderat: Jürgen Pietsch von den Freien Wählern

Der Ur-Brühler und Polizeioberkommissar Jürgen Pietsch (Freie Wähler) sitzt zukünftig im Gemeinderat von Brühl und hat sich vorgenommen, vernünftige Lösungen zu finden.

Von 
Catharina Zelt
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Jürgen Pietsch steht an seinem Lieblingsplatz mit Blick auf den Rhein. © Zelt

Brühl. Es sind noch wenige Wochen, bis im September offiziell der neue Gemeinderat von Brühl verpflichtet wird. Ursprünglich war die Amtseinführung bereits im Juli geplant. Wegen eines Formfehlers hat sich die konstituierende Sitzung jedoch auf nach den Sommerferien verschoben. Unter den neuen Gesichtern im Gremium ist dann auch Jürgen Pietsch, der bei der Kommunalwahl für die Freien Wähler angetreten ist. Sein Bruder Klaus Pietsch ist bereits für die Fraktion im Rat und als zweiter stellvertretender Fraktionsvorsitzender bei den Freien Wählern tätig.

„Er hat mich gefragt, ob ich mir nicht vorstellen könnte, ebenfalls zu kandidieren“, erklärt Jürgen Pietsch. So stand sein Name dann auf Listenplatz 23. Er sei überrascht gewesen, als schlussendlich 2024 Stimmen auf ihn entfielen und er damit gemeinsam mit Claudia Stauffer, Jens Gredel, Bruder Klaus Pietsch und Heidi Sennwitz Teil der Fraktion der Freien Wähler im Gemeinderat sein wird. „Das Ergebnis kam unverhofft“, meint Pietsch. Selbstverständlich freue er sich und nehme das Amt gerne an.

Seit 24 Jahren ist Jürgen Pietsch als Oberkommissar beim Brühler Polizeiposten

Der 60-Jährige ist ein Ur-Brühler. Er ist sehr heimatverbunden und „wollte auch nie weg“, wie er verrät. Seit 24 Jahren ist er im Polizeiposten in Brühl als Polizeioberkommissar und Abwesenheitsvertreter des Polizeiposten-Leiters tätig. Dort ist Jürgen Pietsch für die Brandermittlungen zuständig. In einigen Monaten steht nach 42 Dienstjahren für ihn die Pension an.

Ein Thema, das für ihn auf kommunalpolitischer Ebene sehr wichtig sei, ist das Feuerwehrhaus. „Ein neues Gerätehaus zu bauen, ist schwer, weil es kaum geeignete Plätze gibt“, sagt er. Nichtsdestotrotz müsse hier eine Lösung gefunden werden, denn der aktuelle Platz reiche nicht mehr aus.

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Die Vereine der Kommune zu unterstützen sei für Pietsch eine Selbstverständlichkeit. Vor allem die Kinder- und Jugendarbeit liege ihm am Herzen. Er ist selbst Mitglied im Turnverein und spielt aktiv in der Abteilung Freizeitfußball. Mit dem Bayern-München-Fanclub Schwetzingen unterstützt Pietsch außerdem seinen Lieblingsfußballverein.

Ein Ziel des neuen Gemeinderats: Radweg für die Brühler Kollerinsel

Darüber hinaus spricht er die Kollerinsel an, die zwar auf der anderen Rheinseite liegt, aber trotzdem ein fester Bestandteil der Gemeinde ist. Die Halbinsel sei wunderschön – ihr fehle aber ein vernünftiger Radweg. Die Kollerfähre, so der künftige Gemeinderat, solle zudem auf jeden Fall beibehalten werden. In seiner Freizeit geht der 60-Jährige gerne campen. Sein Lieblingsplatz in Brühl ist das Gelände des Wassersportvereins, wo Altrheinarm und Rhein aufeinandertreffen. Die Stelle sei beruhigend.

Die Arbeit im Gremium lässt Pietsch auf sich zukommen. „Ich möchte die Dinge mit Ruhe angehen“, betont er. Wichtig sei ihm, für bestehende Probleme vernünftige Lösungen zu finden, mit denen alle Beteiligten gut leben können.

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