Technischer Ausschuss

Neues Seniorenzentrum in Brühl soll 65 Wohneinheiten bekommen

Von 
Ralf Strauch
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Brühl. Das größte Gebäude des künftigen Wohngebietes „Grüne Mitte“ auf dem früheren Areal des Fußballvereins steht am Montag, 4. Dezember, auf der Tagesordnung des Technischen Ausschusses. Der Investor, das Unternehmen Wohnquartier Brühl aus Dossenheim, beantragt nämlich den Neubau des Seniorenzentrums mit 65 Wohneinheiten und Sondernutzungen an der Einmündung der Römerstraße in den Schrankenbuckel.

Das Gebäude war in der Vergangenheit wegen seiner Höhe vor allem von den Anwohnern kritisiert worden. Im Antrag gibt es drei verschiedene Höhen, so hat ein Gebäudeteil vier Vollgeschosse, ein weiterer vier Vollgeschossen mit einem zusätzlichen Staffelgeschoss und der dritte Teil im Südosten des Gebäudes ist als Turmlösung mit sieben Vollgeschossen vorgesehen.

Das Objekt soll ein Flachdach bekommen und extensiv dachbegrünt und mit Photovoltaikanlagen versehen werden. Beim Staffelgeschoss sind Dachterrassen und ein Dachgarten vorgesehen.

Technischer Ausschuss in Brühl: Physiotherapie und Apotheke

Im Erdgeschoss des Gebäudekomplexes sind Räume für eine Tagespflege, eine Sozialstation, Physiotherapie, Apotheke, eine Gemeinschaftspraxis, Betreutes Seniorenwohnen und Gemeinschaftsräume als Sondernutzung geplant.

An Wohnungen sind vom ersten bis dritten Obergeschoss je 18 Wohnungen pro Stockwerk in Planung, davon sind dann jeweils drei Dreizimmer- und je 15 Zweizimmer-wohnungen. Im vierten Obergeschoss, also dem Staffelgeschoss, sind insgesamt sieben Wohnungen geplant. Sie setzen sich zusammen aus einer Zweizimmer-, fünf Dreizimmer und einer Vierzimmerwohnung. Im fünften Obergeschoss sind eine Dreizimmer- und eine Vierzimmerwohnung vorgesehen. Das sechst Obergeschoss soll schließlich eine Drei- und eine Vierzimmerwohnung beherbergen. Die Abstellflächen für die Wohnungen befinden sich im Keller.

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Für das Seniorenzentrum werden insgesamt 45 Autostellplätze in den Tiefgaragen sowie 90 Fahrradstellplätze im Kellergeschoss und auf den Außenanlagen nachgewiesen. Von den Autostellplätzen werden 33 für das Betreute Wohnen berechnet – also jeweils ein halber Stellplatz pro Wohnung und zwölf Stellplätze für die Sondernutzungen.

Laut Gemeindeverwaltung werden bei dieser Planung die Festsetzungen des Bebauungsplans eingehalten. Befreiungen seien nicht notwendig, weil die Planung bebauungsplankonform ist. Die Überschreitung der Grundflächenzahl werde demnach durch die bereits bestehende Vereinigungsbaulast mit weiteren Flurstücken aufgerechnet.

Aus diesem Grund muss kein gemeindliches Einvernehmen von den Ratsmitgliedern erteilt werden, für sie ist dieser Tagesordnungspunkt lediglich zur Kenntnisnahme gedacht. Über baurechtliche Einwendungen entscheidet das Baurechtsamt des Rhein-Neckar-Kreises.

Neben diesem Großprojekt am Schrankenbuchel steht noch der Antrag auf Baugenehmigung im vereinfachten Verfahren für den Neubau eines Mehrfamilienhauses in der Mannheimer Straße auf der Tagesordnung. Dort sollen mit insgesamt fünf Wohnungen entstehen. „In der Mannheimer Straße finden wir vergleichbare Gebäudehöhen und auch Gebäudetiefen, sodass sich das Bauvorhaben in die nähere Umgebung einfügt und nach Baugesetzbuch zugelassen werden kann“, heißt es dazu von der Gemeindeverwaltung in der Beschlussvorlage.

Weitere Informationen, Anfragen und Anregungen runden die Tagesordnung ab. 

Info: Die öffentliche Sitzung des Technischen Gemeinderatsausschusses im Rathaus beginnt am Montag, 4. Dezember, um 18.30 Uhr.

Redaktion

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